Die Regierung rechtfertigte die Anwendung der Klausel mit der Wiederherstellung der öffentlichen Strassen, die den Zugang zu den betroffenen Ortschaften ermögliche. Zudem seien die Strassen auch für den Unterhalt am Mauvoisin-Staudamm und am Kraftwerk Fionnay aufrechtzuerhalten.
Laut Communiqué besteht die Schutzklausel seit dem 4. September 2024 und wird nun abgeändert und ergänzt bis auf Ende 2027 verlängert.
Tal zwei Mal in zwei Jahren abgeschnitten
Im Tal kam es Anfang Juni zu einer Schlammlawine, die eine provisorische Notbrücke wegriss. Der Zugang zum Dorf Lourtier war in der Folge nur noch durch einen Fussgänger- und Veloweg verbunden. Die provisorische Holzbrücke war im vergangenen September errichtet worden, nachdem die Region bei den Unwettern im Juli 2024 schwer getroffen worden war.
Nun soll die Schweizer Armee eine neue Brücke errichten. Die Armee werde am Donnerstag eine Besichtigung durchführen, schrieb die Gemeinde Val de Bagnes in einem Communiqué. Das Ziel sei weiterhin eine Eröffnung Anfang Juli. Die Brücke soll die Erschliessung des oberen Val de Bagnes zum Tal ermöglichen.
Weiter sollen Bauarbeiten für eine kommunale Notfallstrasse am linken Ufer der Dranse vorgezogen werden, so der Staatsrat weiter. Als dritte Massnahme soll der Bau eines Schutzbaus ebenfalls vorgezogen werden.