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Aus tausenden Tonnen Hofdünger wird Biomethan 

Die landwirtschaftliche Biogasanlage EcoBioVal in Courtemelon (JU) speist seit wenigen Tagen Biomethan ins Gasnetz ein. Es ist die erste solche Anlage in der Romandie. Gewonnen wird das Biomethan aus Gülle, Mist und Grünabfällen.

blu/pd |

Am 17. Januar 2024 war es soweit: Die landwirtschaftliche Biogasanlage konnte nach langjähriger Planung ist die ersten Kubikmeter Biomethan ins Gasnetz der Energie du Jura (EDJ) einspeisen.

Weniger Emissionen

Betrieben wird die Anlage in Courtemelon von den drei Landwirten Hervé Cattin, Thierry Chételat und der Domaine de Courtemelon. Produziert wird das Methan aus hauptsächlich aus Gülle, Mist und Grünabfällen. Letztere werden durch das Syndicat de gestion des déchets de Delémont et environs in der Region gesammelt und zur Vergärung sowie Kompostierung  in der Anlage geführt. 

Durch die stofflich-energetische Verwertung von Gülle und Mist in einem geschlossenen System werden nebst der Produktion von Energie zudem Methanemissionen aus der Tierhaltung reduziert, schreibt Ökostrom Schweiz in einer Mitteilung.  «Die bäuerliche Biogasproduktion trägt nicht nur zu mehr Energiesicherheit und zur Etablierung regionaler Kreisläufe, sondern auch zum Klimaschutz bei», hält Ökostrom Schweiz fest.

Vorzeigeanlage

Die Biogasanlage EcoBioVal ist die erste landwirtschaftliche Biogasanlage in der Westschweiz, die erneuerbares Gas ins Erdgasnetz einspeist. Die Biogasanlage wird mit etwa 20’000 Tonnen Hofdünger und Grünabfällen gefüttert und soll längerfristig 8 GWh Energie pro Jahr produzieren. Ökostrom Schweiz unterstützt die Betreiber unter anderem bei der Vermarktung des Biomethans und der damit verbundenen Klimaschutzleistungen.

Die Biogasanlage in Courtemelon soll in den kommenden Jahren als Vorzeigemodell dienen. Sie soll zeigen, wie das Energiepotenzial der Landwirtschaft ausgeschöpft werden kann. Interessierte können die Anlage besichtigen. Am Samstag, 23. März, wird ein Tag der offenen Tür durchgeführt. Der Anlass wird von 8.30 Uhr bis 18.00 Uhr direkt vor Ort auf dem Gelände der Biogasanlage stattfinden. Er beinhaltet Führungen durch die Biogasanlage, eine Tischausstellung der Projektpartner sowie eine kleine Verpflegung.

 

Kommentare (1)

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  • Werner | 27.01.2024
    Das ist die Zauberformel. Herr Rösti soll sich vehement für solche Anlagen einsetzen und den Landwirten nicht nur Einnahmen sichern sondern diese auch gesellschaftlich als Energieproduzenten etablieren.
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