Um das Vieh im Sommer in der Höhe halten zu können und den Einsatz von Hubschraubern zum Wassertransport zu vermeiden, greift der Kanton noch einmal in die Tasche.
Jonas Ingold
Zusätzlich zu den konventionellen Massnahmen zur Landverbesserung werden seit dem 1. Mai 2025 Massnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung auf Alpweiden (W.2.1 des Klimaplans) gemäss der Klimastrategie des kantonalen Klimaplans unterstützt, teilt der Kanton in einer Mitteilung mit.
Das Hauptziel des kantonalen Klimaplan ist es, die Anpassungsfähigkeit der Alpwirtschaft an den Klimawandel zu stärken und die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser auf den Alpen langfristig zu gewährleisten.
Hubschrauber-Einsätze vermeiden
Das übergeordnete Ziel der Massnahme W.2.1 besteht darin, die Wasserversorgung auf den Alpen zu verbessern, damit das Vieh in der Höhe bleiben kann und der Einsatz von Hubschraubern zum Wassertransport vermieden wird, wie dies in den Jahren 2003, 2015, 2018 und 2022 der Fall war, heisst es weiter.
Diese Unterstützung zielt darauf ab, das Risiko von Wasserknappheit auf den Alpen durch konstruktive Massnahmen (zum Beispiel Instandsetzung von Einzugsgebieten, Verlegung neuer Leitungen, Errichtung kleiner Stauseen oder Tränken) zu begrenzen. Dabei wird sichergestellt, dass neue Quellen, die sich noch in ihrem natürlichen Zustand befinden und für die Artenvielfalt wichtig sind, nicht erfasst werden.
Die Unterstützung ermöglicht es, Projekte mit moderaten Investitionssummen zu subventionieren, wobei ein Start ab einer förderfähigen Kostensumme von 5'000 Franken und einem maximalen Fördersatz von 50%, maximal jedoch 20'000 Franken pro Fall möglich ist. Die Unterstützungsmassnahmen gelten bis zur Erschöpfung der dafür vorgesehenen Finanzmittel, spätestens jedoch bis zum 31. Dezember 2026.