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Menschliche Überreste sind von Schafhalter

Bei den in Blatten VS gefundenen menschlichen Überresten handelt es sich um den seit dem 28. Mai vermissten 64-jährigen Schafhalter. Dies hat die formelle Identifikation des am Dienstag im Gebiet Tennmatten gefundenen leblosen Körpers ergeben.

sda |

Der Mann war seit dem 28. Mai, als es in Blatten zu dem verheerenden Bergsturz kam, vermisst gewesen. Ein Baggerfahrer sei im Rahmen von Such- und Aufräumarbeiten auf den leblosen Körper gestossen, teilte die Kantonspolizei Wallis am Donnerstagabend mit.

Von Geröllmassen überrascht

Der Mann hatte sich bei seiner Stallung im Gebiet Tennmatten aufgehalten. Der Schafhalter wollte sich gerade um seine Tiere kümmern. Er wurde vom Bergsturz überrascht.

Der verschüttete Stall des 64-Jährigen befand sich rund 300 Meter ausserhalb der Evakuierungszone. Der Mann hielt rund 100 weisse Alpenschafe. «Er nahm mit den Schafen gemeinsam mit einem Bruder immer wieder an Wettbewerben teil. Wenn sie gewannen, waren sie in der Zeitung», sagte ein Einheimischer gegenüber «Blick». Zudem habe sich der vermisste Schäfer in einem Zuchtverband engagiert.

Schwierige Suche

Die Sucharbeiten gestalteten sich aufgrund der instabilen Verhältnisse auf dem Schuttkegel als äusserst anspruchsvoll. Über mehrere Tage hinweg kamen koordinierte Mittel zum Einsatz. Die Kantonspolizei setzte neben diversen Spezialisten auch Suchhunde und eine Drohne ein.

Laut Polizeiangaben wurde am 16. und 17. Juni erneut systematisch im Bereich der Trümmerteile der Stallung gesucht. Obwohl diese koordinierte Suchaktion ohne Erfolg geblieben sei, habe der Vermisste nun im Zuge von Vorbereitungsarbeiten für die weitere Suche und während damit verbundener Aufräumarbeiten lokalisiert und identifiziert werden können.

9 Millionen Kubik Material

Eng eingebunden waren auch die kantonale Walliser Rettungsorganisation, Angehörige der Feuerwehr und des Zivilschutzes, Fachspezialisten, weitere Suchhunde, der Werkhof & Forst Lötschental sowie schwere Maschinen privater Unternehmen. Sämtliche Einsätze erfolgten aus Sicherheitsgründen ausschliesslich in vom kantonalen Führungsorgan freigegebenen und abgesicherten Zonen.

Die Sucharbeiten haben sich aufgrund der instabilen Verhältnisse auf dem Schuttkegel als äussert anspruchsvoll verhalten, hiess es weiter. Eine koordinierte Suchaktion blieb zunächst ohne Erfolg.

Bei der Katastrophe am 28. Mai wurde der Grossteil des 300-Seelen-Dorfs Blatten unter einer gigantischen Schuttlawine begraben. Rund neun Millionen Kubikmeter Gestein, Schlamm und Eis waren in die Tiefe gedonnert. Eine mehrere dutzend Meter dicke und rund zwei Kilometer lange Eis- und Gesteinsmasse verschüttete einen erheblichen Teil des Dorfes.

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