Die Tradition verlangt, dass der «Non Filtré» jeweils am dritten Mittwoch des Januars in den Handel kommt. Anfang Januar ist seine Verarbeitung abgeschlossen. Er wird absichtlich nicht gefiltert, was ihm zu seinem Namen «un-gefiltert» (Deutsch für «Non Filtré») verhilft. Seine «Trübe» ist den schwebenden Feinhefepartikeln zu verdanken.
Diese Feinhefe wird normalerweise beim Weinbereitungsprozess entfernt. Wird die Feinhefe jedoch im Wein gelassen, entsteht ein exotisches Aroma, das von Zitrusfrüchten bis Ananas reicht. Das überrascht, weil der Chasselas eigentlich mit andere Aromen aufwartet und eher eine «feine Nase» hat.
Öffentliche Verkostung
Laut der Vereinigung Neuchâtel Vins et Terroir ermöglicht es dieser «erste Schweizer Wein des Jahres», den Charakter der Weine des neuen Jahrgangs zu entdecken. Dabei ist der Verein Neuchâtel Vins et Terroir bestrebt, Initiativen umzusetzen, die das Image und die Vermarktung von Produkten aus dem Neuenburger Weinbau und der Neuenburger Landwirtschaft fördern.
Um die Neuenburger Weinspezialitäten einem breiten Publikum zu zeigen, werden jeweils öffentliche Degustationen organisiert. Nebst dem «Non Filtré», wird auch der Neuenburger Pinot Noir und der «Oeil-de-Perdrix», der typische Rosé aus Pinot Noir-Trauben zur Verköstigung angeboten. Die Degustationsanlässe finden jeweils in Neuchâtel, sowie auch in La Chaux-de-Fonds statt.
Die «Non Filtré»-Degustationen finden nächste Woche statt:
- Neuchâtel, 17. Januar 2024
- La Chaux-de-Fonds, 18. Januar 2024
-> Mehr Infos zu den Winzer und Winzerinnen, sowie den Tickets gibt es auf der Website.
Für Liebhaber und Kenner
Der Neuenburger «Non Filtré» kündigt den Frühling an, so Neuchâtel Vins et Terroir. Er ist ein fertiger, reifer Wein, den Liebhaber und Kenner als Aperitif, zu einer Vorspeise mit geräuchertem Fisch aus dem See, oder als Begleiter von Weich- und Halbhartkäsen schätzen werden. Wer originelle Kombinationen mag, probiere ihn auch zur exotischen Küche.
