Senn Emil Bregy absolvierte 1941 den ersten Alpsommer. 1971 dachte er daran, kürzer zu treten.
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Senn Emil Bregy absolvierte im Jahr 1971 den 30. Alpsommer. Die ersten fünf Jahre war er Gehilfe, 1946 übernahm er die Leitung. In der «Archivperle» von SRF wird das Leben der Sennen auf der Alp Bluematt im Turtmanntal vorgestellt.
Die Alp Bluematt liegt im Turtmanntal.
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Das Alppersonal bestand 1971 aus Senn Bregy, zwei Hirten und drei Gehilfen. Der Alpsommer begann Anfang Juli und dauerte bis Mitte September. Auf der Alp wurden rund 70 Kühe gesömmert. Die Tiere gaben pro Tag rund 700 Kilo Milch, daraus entstanden 75 Kilo Käse. Ein Käse wog 7 bis 8 Kilo. Das Kilo kostete 8.50 Franken.
Die Alptage seien lang, sagte Bregy dem SRF. Der Tag beginne um 3.30 Uhr und ende am Abend um 21.30 Uhr. «Ein Senn hat es hier oben nicht immer so leicht, wie man sich das vorstellt», sagte Bregy. Man habe eine grosse Verantwortung. Die Löhne seien ein wenig gestiegen, doch die Arbeit sei hart. Ein Gehilfe, der noch zur Schule ging, verdiente 20 Franken im Tag, die anderen Gehilfen 50 Franken, der Hirt 60 Franken und ein Senn zwischen 60 und 70 Franken.
Mit dem Pferd und Gespann ging es hinunter ins Tal zum Käsekeller. Die Fahrt dauerte mehrere Stunden.
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In den ersten Jahren sei es im oft langweilig gewesen, sagte Bregy. Mit der Zeit sei es besser geworden. Und mittlerweile sei man nicht mehr von Aussenwelt abgeschnitten. Auf der Alp Bluematt gab es 1971 ein Radio und auch Zeitungen.
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