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Solarprojekt im Wallis wird verkleinert

mgt/ome |

 

Auf 2'500 Meter über Meer hätte eine der grössten Solaranlagen der Schweiz entstehen sollen. Auf einer Fläche von 3,4 Quadratkilometern hätten rund 600 Gigawattstunden Jahresleistung produzieren werden sollen. Der rechtliche Rahmen und die fehlende Zeit lassen das Projekt jetzt auf 18% des eigentlichen Potenzials reduzieren.

 

Es sind die seit Anfang April 2023 geltenden Verordnungen zum Bau alpiner Photovoltaikanlagen, die den Projektpartnern von Grengiols-Solar nun Grenzen setzen. Das am 15. März dargelegte Potenzial von 600 Gigawattstunden Strom lässt sich unter diesem rechtlichen Rahmen nicht ausschöpfen, schreibt Grengiols-Solar in einer Medienmitteilung.

 

Projekt mit reduzierten Dimensionen

 

Gemäss Verordnungen müssen bis Ende 2025 ein Teil oder mindestens 10 Prozent des Stroms ins Netz eingespeist und bis Ende 2030 die gesamte Anlage vollständig in Betrieb genommen werden. Diese Voraussetzungen und der zeitliche Druck wurden nun das Projekt beschränken.

 

Auf eine Fläche von einem Quadratkilometer in 2’000 bis 2’500 Metern Höhe sollen dereinst rund 160'000 Solarmodule mit einer Leistung von rund 80 Megawattpeak jährlich ungefähr 110 Gigawattstunden Strom liefern, davon 46 Gigawattstunden oder 42 Prozent im Winter. Die 110 Gigawattstunden deckten den Strombedarf von rund 37'000 Haushalten. Das wären noch 18% vom eigentlichen Potenzial, das vorhanden wäre.

 

Diese Fläche hätte das Grengiols-Solar-Projekt ursprünglich abdecken sollen. 
Nightnurse Images

 

Potenzial bleibt bestehen

 

Grengiols-Solar sei ein wichtiger Baustein für die Schweizer Versorgungssicherheit, die Reduktion der Auslandabhängigkeit und den Ausbau der erneuerbaren Energien.

 

In den nächsten Monaten werde das Projekt nun ausgearbeitet. Die Felderhebung von Fauna und Flora in diesem Sommer bildeten die Basis für den Umweltverträglichkeitsbericht mitsamt entsprechenden Schutzmassnahmen.

 

Bevor das Bauprojekt beim Kanton Wallis eingereicht werden kann, müssen die Grundeigentümerschaft und die Bevölkerung von Grengiols zustimmen.

 

Ob und wie das weitere Potenzial von Grengiols-Solar in Zukunft ausgeschöpft werden kann oder soll, hänge vom rechtlichen Rahmen, vom politischen Willen und letztlich von der gesellschaftlichen Akzeptanz ab, schreibt Grengiols-Solar.

 

Kommentare (1)

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  • Urs Wälchli | 15.05.2023
    Habe nun wohl gemerkt das Solarstromproduktion nicht kostendeckend ist!

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