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Wallis: Mit Regulierung von Wolf Koexistenz ermöglichen

Der Kanton Wallis sieht sich bei der Wolfsregulierung auf dem richtigen Weg. Ziel sei es nicht, alle Wölfe zu eliminieren, sondern eine dauerhafte Koexistenz von Mensch und Wolf zu ermöglichen, sagte FDP-Staatsrat Frédéric Favre am Dienstag vor den Medien in Sitten.

sda/blu |

Gemäss der neuen Jagdverordnung, die am 1. Februar in Kraft trat, will der Kanton Wallis die reaktive (Juni bis August) und proaktive (September bis Januar) Wolfsregulierung fortsetzen. Ziel sei es, eine dauerhafte Koexistenz von Mensch und Wolf zu ermöglichen und Konflikte mit der Berglandwirtschaft und dem Tourismus zu reduzieren, erklärte Favre.

Anzahl Risse gesunken

Eine Bilanz der Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere zur Wolfspräsenz auf dem Kantonsgebiet im Jahr 2024 zeigt, dass im vergangenen Jahr bei 112 Angriffen 341 Nutztiere getötet wurden, davon 265 im Oberwallis (bei 79 Angriffen) und 76 im Unterwallis (bei 33 Angriffen).

Die vom Kanton Wallis an die Eigentümer der getöteten Nutztiere ausbezahlten Entschädigungen beliefen sich auf 227'000 Franken, gegenüber 210'000 Franken für das Jahr 2023. Im Vergleich zu 2023 ist es laut Favre «erfreulicherweise» gelungen, die Zahl der Nutztierrisse um 15 Prozent zu senken. Dies sei der proaktiven Regulierung zu verdanken, die der FDP-Politiker als «innovatives Konzept» bezeichnete. 2024 wurden mehr als 16’400 Arbeitsstunden für das Wolfsmanagement und die Wolfsregulierung aufgewendet (2023: 14'500 Stunden).

34 Tiere geschossen

2024/2025 hat das Wallis hat in Absprache mit dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) die zweite proaktive Regulierung von Wölfen aus fünf Rudeln durchgeführt. In der Periode vom 1. September 2024 bis zum 31. Januar 2025 wurden 34 Tiere abgeschossen. Hinzu kommt ein Tier, das ausserhalb der Periode in Gletsch getötet wurde. In der ersten Regulierungsperiode (2023-2024) waren 27 Wölfe abgeschossen worden.

Neun Tiere wurden im Rudel von Nanz getötet, acht im Rudel von Augstbord, drei im Gebiet des Rudels von Hérens-Mandelon, sechs im Gebiet von Les Toules und acht im Gebiet von Nendaz-Isérables. Keines der Rudel wurde ganz ausgerottet. Insgesamt wurden 16 Jungtiere und 18 erwachsene Tiere entnommen.

Bestand von 90 bis 120 Wölfe

27 Abschüsse wurden von Berufswildhütern durchgeführt. Diese wurden begleitet von einer Unterstützungsgruppe Jagd (UGJ), bestehend aus spezialisierten Jägern. Die befugten Jäger ihrerseits führten 7 Abschüsse im Rahmen der ordentlichen Jagd durch.

Nicolas Bourquin, Chef der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere, schätzt, dass im Wallis derzeit zwischen 90 und 120 Wölfe leben, darunter elf Rudel. Durch DNA-Analysen formell identifiziert wurden 2024 61 Wölfe (28 Weibchen, 31 Männchen, zwei unbestimmt).

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