Ein erster Murgang ging in der Nacht auf Samstag nieder. «Am Sonntagmorgen kam es zu einem weiteren, grösseren Murgang», teilt der Kanton Uri mit. Rund 1000 Kubikmeter Material gelangten ins Tal. Es gab lediglich Flurschäden. Menschen, Gebäude oder Infrastrukturen kamen nicht zu Schaden.
Die Ursache des Ereignisses ist ein Rutsch, der vor rund zwei Wochen auf rund 1350 m. ü. M. im Gebiet Baumgarten abgegangen ist. Dieser hat sich im Ribital abgelagert. Wegen dem Föhn kam es zu einer starken Schneeschmelze. «Das Schmelzwasser hat das Material mobilisiert und ins Tal befördert», schreibt der Kanton. Je nach Witterung und Niederschlägen muss mit weiteren Murgängen gerechnet werden.
Aus Sicherheitsgründen wurden deshalb die Strasse, die Wanderwege und Bikewege Richtung Acherli ab der Talstation der Golzernseilbahn gesperrt. Das Gebiet wird weiterhin überwacht. Die Bevölkerung wird aufgefordert, den abgesperrten Gefahrenbereich nicht zu betreten. Die Situation wird am Dienstagabend neu beurteilt.
Im Ribital kommt es immer wieder zu Niedergängen. Seit 1999 war es im Tal aber vergleichsweise ruhig.