Initianten des alpinen Solarkraftwerks auf der Tannalp sind das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) und die Basler Energieversorgerin IWB. Wie sie am Donnerstag mitteilten, errichten sie derzeit auf der Melchsee-Frutt eine Demonstrationsanlage.
45 Millionen Kilowattstunden
Gleichzeitig informierten auch die Standortgemeinde Kerns und die Alpgenossenschaft als Bodenbesitzerin über das weitere Vorgehen. Das Projekt sei so weit fortgeschritten, dass die Projektunterlagen eingereicht worden seien. Das Baubewilligungsverfahren wird durch den Kanton koordiniert. Dieser wird auch eine allfällige Baubewilligung erteilen, wie Gemeinde und Alpgenossenschaft mitteilten.
Als bedeutende Landeigentümerin stellte die Alpgenossenschaft Kerns diesen Sommer einen Perimeter von über 1’000 Hektaren zur vertieften Prüfung zur Verfügung. Nach Angaben von EWO und IWB soll die Photovoltaikanlage nördlich des Tannensees auf einer Fläche von maximal 45 Hektaren zu stehen kommen. Wertvolle Lebensräume wie Flachmoore würden nicht tangiert. Eine Anlage an diesem Standort könne rund 45 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Das entspricht einem Jahresbedarf von mehr als 10'000 Haushalten.
Landwirtschaft weiter möglich
Die Solarpanels werden wegen des Schnees in rund vier Meter Höhe und relativ steil zu stehen kommen. «Die Höhe ist nötig, damit die Panels bei durchschnittlicher Schneelage nicht im Schnee versinken. Aber auch Vieh und Wildtiere müssen sich darunter gefahrlos bewegen können», schreibt IWB und EWO. Die Demo-Anlage soll allen Interessierten zeigen, wie eine alpine Photovoltaik-Anlage aussieht und wie unter und zwischen den Panels eine landwirtschaftliche Nutzung weiterhin möglich ist.
Die Panels können auf beiden Seiten Strom produzieren und damit im Winter das vom Schnee reflektierte Licht auch auf der Nordseite auffangen. Die grösste Produktionsleistung sei zwischen Mitte Februar und Ende April zu erwarten, wenn es noch viel Schnee gebe, aber auch die Sonne wieder länger scheine, hiess es in der Mitteilung von EWO und IWB.
Damit die Anlage realisiert werden kann, braucht es vor der Eingabe des Baugesuchs beim Kanton die Zustimmung der Landeigentümerin und der Standortgemeinde. Die Projektpartner haben nun die erforderlichen Unterlagen eingereicht und planen zusammen mit der Gemeinde Kerns eine umfassende Infoveranstaltung Mitte Oktober. Sie ermöglicht eine fundierte Meinungsbildung vor der geplanten Abstimmung im November 2023.
Auf keinen Fall darf dieses Projekt zugelassen werden. Alle aus der Gemeinde Kerns müssen abstimmen gehen um diese Verschandung der Natur zu stoppen. Baut diese Solarprojekte in ein Tal hinein, wo kein Lebensraum von Murmeltieren ist und wo man den Tourismusort nicht kaputt macht!
Für den Kanton Obwalden und dem Tourismus Melchsee-Frutt ist das der Todesstoss für die Bergregion und dem Tourismus.
Geht mit diesem Projekt nach Basel zurück und baut das dort auf!
An den Genossenpräsidenten sei gesagt, dass er als CVP die Mitte für die verfehlte Energiepolitik seiner alt BR Doris Leuthard sich in die Schlacht werfen darf. Ob es nützt? Wohl kaum!