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An der Rigi lebt eine Wildschwein-Rotte

Erstmals wurde im Kanton Luzern eine Rotte Wildschweine nachgewiesen.

Wildschweinnachweise sind  ein seltenes Ereignis im Kanton Luzern. Bisher seien hier Wildschweine immer nur als Einzeltiere gesichtet worden, schreibt die Dienststelle Landwirtschaft und Wald  in einer Medienmitteilung. Die Einzeltiere hätten sich nie länger am selben Ort aufgehalten. 

Heuer haben  sich Wildschweine an der Rigi jedoch zum ersten Mal fortgepflanzt, sie bilden nun eine Rotte.  Eine Wildkamera der Jagdgesellschaft Weggis knipste vier Frischlinge. Eine Rotte besteht mindestens aus einem Muttertier und ihren diesjährigen Jungen.

Massive Schäden

Als Allesfresser finden sich Wildschweine in den verschiedensten Lebensräumen zurecht. Am Tag halten sie sich meist versteckt und machen sich erst nachts auf die Nahrungssuche. Während die Wühltätigkeit im Wald den Boden lockert und zu einer besseren Durchlüftung führt, können auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in kurzer Zeit mitunter erhebliche Schäden entstehen. Um Konflikte möglichst zu vermeiden, sind frühzeitige Präventionsmassnahmen unerlässlich.

Wildhüter Daniel Schmid sagt gegenüber dem Bote der Urschweiz, dass besonders bei Ackerkulturen, beispielsweise Mais oder Weizen,  das Feld mit einem Elektrozaun umschlossen werden sollte. 

Ob die Rotte länger im Kanton Luzern verbleibt, ist unklar. «Wildschweine verschieben sich in der Regel nicht sehr grossräumig», wird  Schmid in der Zeitung zitiert. 

Gesamtschweizerisch verursachten die Wildschweine von 2010 bis 2022 jährliche Schäden von 2,6 bis 4,3 Millionen Franken, zusammengerechnet über 41 Millionen Franken. Am schlimmsten erwischt es die Kantone: Aargau und Waadt mit je 6,7 Millionen, Thurgau mit 4,9 Millionen, Jura mit 4,2 Millionen, Zürich mit 3,8 Millionen und Tessin mit 3,2 Millionen Franken.

Der Kanton  Aargau – gilt als einer der Hotspots für Wildschweine in der Schweiz. Die Tiere kommen nördlich der Autobahn A1 vor.  Mit zahlreichen jagdlichen und nicht-jagdlichen Massnahmen wird versucht, die Schäden im landwirtschaftlichen Kulturland gering zu halten. Gemäss dem Departement Bau, Verkehr und Umwelt werden pro Jahr zwischen 500 und 1500 Wildschweine erlegt. 

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