Es ist bald wieder Zeit für den Chriesisturm. Das Rennen mit den Leitern und Hutten, wie die grossen Pflückkörbe genannt werden, locke jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Altstadt von Zug, schreibt die Interessengemeinschaft (IG) Zuger Chriesi in einer Medienmitteilung.
Die IG Zuger Chriesi ist es auch, die den Anlass organisiert. Die Ursprünge des Anlasses lägen im 18. Jahrhundert, als mit dem Läuten der Chriesiglocke die Kirschenernte offiziell begonnen wurde. Die erste Person, die ihre Leiter an einem Kirschbaum aufstellen konnte, durfte die Früchte dieses Baumes ernten.
Erweiterung des Rennformats
Um dem Publikum noch mehr zu bieten, werde das Renngeschehen stetig erweitert. So messen sich in diesem Jahr die Frauen in zwei Rennläufen, und die Schülerinnen und Schüler absolvieren einen Stafettenlauf über die gesamte Streckenlänge, schreibt die IG. Neu sei auch, dass die Schülerinnen und Schüler über die volle Distanz laufen und dabei Kinderleitern in Form einer Stafette übergeben.
Nach den Rennen werden sich die Wettkämpfer, Vertreterinnen und Vertreter der Politik sowie das Publikum zum Volksfest auf dem Landsgemeindeplatz treffen. Laut der IG Zuger Chriesi können dort regionale Köstlichkeiten wie Chriesiwürste, Kirschtorten und die ersten frischen Kirschen genossen werden.
Das Teilnehmerfeld
- Sacha Holtz und Patrick Mülhaupt (Raiffeisenbank Zug)
- Mario Gyr und Tobias Giesser (Partners Group wobei ersterer Ruder-Olympiasieger ist)
- Yannik Riedweg und Rainer Walser
- Hans Küng und Stefan Moos (Kantonsräte)
- Michael Strickler und Philipp Beck, die «Kirschraketen»
- Andreas Stadlin und Mathias Wetzel (Schreinerzunft)
- Manuel Frigo und Alex Iten (Fischerzunft)
- Patrick Göcking und Karl Bürgler (Bauleutezunft)
- Lukas Wadsack und Patrick Frigo (Bäckerzunft)
- Vanessa Odermatt (Zuger Kantonalbank) und
- Laura Dittli (Regierungsrätin) und Jennifer Pitton (Bildxzug)
- Jael Manetsch (Damenmannschaft des EV Zug) und
- Ines Weiss (Korporation Zug) und Fabienne Bélanger (Zug Tourismus)
- Andrea Iten (Chriesibäuerin) und die favorisierte Julia Näf (Damenmannschaft EV Zug)
Der «Kirschenanbau» gehört offiziell zu den «lebendigen Traditionen der Schweiz». Der Chriesisturm wird auch von «Schweiz Tourismus» beworben. Dies unterstreicht die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung des Anlasses weit über die Kantonsgrenzen hinaus, ist die Organisatorin laut der Mitteilung überzeugt.
-> Mehr Infos gibt es auf www.zugerchriesi.ch