Gemäss Mitteilung des kantonalen Amts für Forst und Jagd befanden sich die sieben Monate alten Kälber während der Nacht auf einer mit Stacheldraht umzäunten Weide.
In der Nacht auf Mittwoch dürften sich die Tiere gemäss Kanton erschreckt haben. In der Folge brachen sie aus der Weide aus und stürzten über eine Felswand in die Tiefe. Die Tiere überlebten den Sturz nicht.
Eines der Kälber wies mehrere äussere Verletzungsspuren auf. Es wurde zur genaueren Analyse in das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (FIWI) der Universität Bern gebracht.
Die Untersuchungen ergaben, dass die Verletzungen im Schwanzbereich durch den Stacheldraht verursacht worden waren. Eine weitere Kratzverletzung entstand erst nach dem Tod des Tieres. Das FIWI schliesst einen Wolf oder Hund als Verursacher aus.
Weshalb sich die drei Kälber erschreckt haben, ist unklar. Gemäss Kanton kann ein Hund, ein Wolf oder ein vorbei rasendes Fahrzeug Schreckquelle gewesen sein. Hinweise auf einen Wolf im Gebiet Urnerboden gebe es nicht. «Es bestehen keine Hinweise, dass der Tod der drei Kälber auf einen Wolf zurückzuführen ist», heisst es weiter. Die Wildhut werde die Situation weiter beobachten.