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Drohnen und Roboter für die Berglandwirtschaft

Künftig sollen Drohnen und Roboter in der Berglandwirtschaft mithelfen präziser, effizienter und schonender zu arbeiten, zum Nutzen von Mensch und Tier. Die Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) sieht grosses Potenzial in der Digitalisierung. Es sei aber noch Überzeugungsarbeit nötig.

pd/clu |

Problempflanzen mit Künstlicher Intelligenz bekämpfen, mit Drohnen Nützlinge streuen und Rehkitze retten oder mit einem virtuellen Zaun die Behirtung revolutionieren: Auf dem Sonnhaldenhof in St. Urban LU wurde Interessierten die Möglichkeit geboten, digitale Anwendungen in der Praxis zu sehen, hören, fühlen und erleben.

Möglich war dies im Rahmen der Dialogplattform «Forschung – Praxis in der Berglandwirtschaft» (Infos im Kasten). Sie wurde von der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) ins Leben gerufen.

Betriebsabläufe erleichtern

Die Digitalisierung biete auch für die Berglandwirtschaft ein grosses Potenzial, davon ist die SAB gemäss der Medienmittelung im Rahmen der Fachexkursion überzeugt. Digitale Hilfsmittel könnten Betriebsabläufe und die Zusammenarbeit unter den Betrieben erleichtern.

An der Fachexkursion auf dem Sonnhaldenhof in St. Urban LU wurden folgende Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt:

  • Roboter in der Milchviehhaltung: Die erfassten Daten können zur Früherkennung von gesundheitlichen Problemen bei den Tieren genutzt werden.
  • Bekämpfung von Problempflanzen mit Ecorobotix:
  • Drohnen können beispielsweise Schlupfwespen zur Bekämpfung des Maiszünslers ausbringen oder mit Wärmebildkameras Rehkitze effizienter aufspüren.
  • Tracking- und Ortungssysteme: Diese Systeme haben das Potenzial, die Behirtung auf den Alpen zu revolutionieren. Mit virtuellen Zäunen kann auf physische Zäune verzichtet werden, und mit Trackern ausgestattete Tiere sind jederzeit leicht auffindbar.
  • Digitalisierte Vermarktung: Die in der Bergland- und Alpwirtschaft produzierten Produkte müssen effizient vermarktet werden. Eine Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette ist dafür nötig. Ein Beispiel für eine erfolgreiche Lösung ist das bedarfsgerechte Vermarktungssystem von Raclette du Valais AOP.

Die Interessierten konnten sich an den Posten digital inspirieren lassen und gleichzeitig den Nutzen der Digitalisierung aufzeigen, schreibt die SAB und merkt an: «Es wurde aber auch deutlich, dass die Zurückhaltung der Bäuerinnen und Bauern beim Einsatz von digitalen Lösungen sehr gross ist und noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden muss».

Ziel der Berglandwirtschaft müsse es sein, das grosse Potenzial der digitalen Möglichkeiten in Zukunft zu nutzen.

Dialogplattform Forschung – Praxis in der Berglandwirtschaft

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB vertritt die Interessen der Berggebiete und ländlichen Räume. Seit Januar 2022 organisiert die SAB die Dialogplattform «Forschung – Praxis in der Berglandwirtschaft». Diese Dialogplattform findet in Form eines runden Tisches zwischen Praktikern und Forschenden im Bereich Alp- und Berglandwirtschaft statt. Ziel ist es nach eigenen Angaben, Bedürfnisse aus der Praxis zu erfassen und andererseits neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Forschung für die Praxis zugänglich zu machen.

->  Unter diesem Link gibt es weitere Informationen.

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