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Luzern wird zum Weinkanton

Das Weinjahr 2023 verlief für die Luzerner Winzerinnen und Winzer trotz Wetterkapriolen äusserst erfreulich. Und gemäss Kanton ist die Nachfrage nach einheimischem Wein gross.

«Der Weinbau gehört zu den am stärksten wachsenden Agrarbereichen im Kanton Luzern und ist sehr erfolgreich. Wie im Vorjahr war auch die diesjährige Ernte wieder top – auch dank der Anpassungsfähigkeit und Innovation der Luzerner Winzerinnen und Winzer», hält Regierungspräsident und Landwirtschaftsdirektor Fabian Peter in der Medienmittelung des Kantons Luzern vom 20. November 2023 stolz fest.

Trotz Hitze, Trockenheit und einzelnen starken Gewittern blieben grosse Hagelschläge aus. Einzig der Echte Mehltau machte gemäss Kanton einige Probleme bei den traditionellen Sorten – wie zum Beispiel dem Pinot Noir (Blauburgunder). 

Wettereinbruch im August

Nach dem Beginn der Reife Ende August fiel starker Regen. Die Trauben nahmen nach der Trockenheit sehr viel Wasser auf. Die Menge stieg stark an. Einzelne anfällige Sorte platzten auf oder die Trauben begannen zu welken.  Die Situation war kritisch und führte zu Noternten. Die neuen PIWI-Rebsorten, die im Gegensatz zu den traditionellen Rebsorten eine dickere Traubenhaut haben, erwiesen sich bei diesen Bedingungen im Vorteil. In der Zeit der Hauptlese  – von Mitte September bis Mitte Oktober – sei das Wetter aber erneut schön und trocken gewesen, was die gute Ernte gerettet hätte, steht weiter in der Mitteilung des Kantons Luzern. 

PIWI-Rebsorten

PIWI-Rebsorten weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten auf und ermöglichen eine deutliche Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln. PIWI-Rebsorten sind Kreuzungen zwischen europäischen und amerikanischen Rebsorten, wobei die Eigenschaften, die Widerstandsfähigkeiten und die Weinqualitäten miteinander kombiniert werden. Alle aktuell für den Weinbau zugelassenen PIWI-Rebsorten entstehen durch die Methode der klassischen Rebzüchtung. Weitere Infos zu resistenten Rebsorten sind hier zu finden.

Grosse Nachfrage nach lokalen Weinen

Geerntet wurden 715 Tonnen. Das sind 800 Gramm pro m² oder 1,75 Mal mehr als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Im bisherigen Rekordjahr 2018 wurden 575 Tonnen geerntet und 2022 517 Tonnen. Der Anteil weisser Trauben ist mit 433 Tonnen deutlich höher als jener der roten Trauben mit 282 Tonnen. 93 Prozent der Ernte wurde zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung «AOC Luzern» verarbeitet, der Rest ist «Schweizer Landwein». Die Zahlen stammen von der Dienststelle Landwirtschaft und Wald (lawa) des Kantons Luzern.

In der Medienmitteilung wird darauf hingewiesen, dass die Luzerner Winzerinnen und Winzer nun am Markt gefordert seien. Weil die Voraussetzungen seien gut: die Reserven aus den Vorjahren sind tief und die Nachfrage nach lokalen Weinen gross. Mit einer Produktion von 1,6 Flaschen pro Einwohner weist der Kanton Luzern die tiefste Eigenversorgung aller relevanten Rebbau-Kantone der Schweiz aus. Mit einem Flächenanteil von weniger als 1% hat der Kanton Luzern im schweizweiten Vergleich noch sehr viel Potential.

Auch unterhalb des Schlosses Heidegg oberhalb Gelfingen wird Wein angebaut:

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