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Mehr Entschädigung bei Kulturland-Enteignungen

Im Kanton Uri sollen die Entschädigungen für landwirtschaftliches Kulturland bei Enteignungen angepasst werden. Damit kommt der Regierungsrat einem Auftrag des Landrats nach. Die Vernehmlassung startete am 4. April und dauert bis 7. Juni 2024.

mgt/clu |

Am 9. Februar 2022 haben Landrat Alois Brand (Die Mitte, Spiringen) und drei Mitunterzeichnende die Motion zur Anpassung der kantonalen Entschädigungsansätze für landwirtschaftliches Kulturland bei Enteignungen eingereicht.

Wie der Kanton schreibt, fordern die Motionäre darin den Regierungsrat auf, die rechtlichen Grundlagen für den Kanton und die Gemeinden so anzupassen, dass bei Enteignungen von landwirtschaftlichem Kulturland das Dreifache des Schätzungswerts entschädigt wird.

Revision Bundesgesetz über die Enteignung

Die Motionäre führten aus, das eidgenössische Parlament habe das Bundesgesetz über die Enteignung (EntG; SR 711) revidiert. Es beschloss dabei unter anderem eine Erhöhung des Entschädigungssatzes für landwirtschaftliches Kulturland, das sich im Geltungsbereich des bäuerlichen Bodenrechts befindet.

Eine Anpassung der Entschädigungsansätze auf kantonaler und kommunaler Ebene sei nun ebenfalls angezeigt. Die Gründe, die im eidgenössischen Parlament aufgeführt wurden, gelten auch für den Kanton Uri.

Regierung ist für Revision

Der Regierungsrat unterstützt die Stossrichtung der Revision, wie sie durch die Motion vorgegeben ist, schreibt der Kanton weiter. Er könne sie sachlich nachvollziehen, zumal für landwirtschaftliche Grundstücke – anders als bei Bauland – kein Verkehrswert im Sinne eines Marktpreises herangezogen werden könne.

Die Vernehmlassung beginnt am 4. April. Die Urner Gemeinden, die Korporationen und die Parteien haben bis 7. Juni 2024 Zeit, sich dazu zu äussern.

Die Vernehmlassungsunterlagen sind unter www.ur.ch/vernehmlassungen aufgeschaltet.

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • S.R. | 24.04.2024
    Das Land wird der Landwirtschaft entzogen und wird verbaut.Also sollte der normale Baulandpreis bezahlt werden müssen. Oder es muss das doppelte als Realersatz geboten werden.Das würde die Verbetonierug sehr schnell stoppen.
  • Biopuur | 06.04.2024
    Was für ein Artikel!! Da wird von angeblich gewünschten höheren Entschädigunggssätzen geschrieben, aber nirgends eine konkrete Zahl erwähnt. Ich bin eigentlich der Meinung, dass insbesondere bei Enteignungen das Prinzip von Angebot und Nachfrage berücksichtigt und solche Flächen für mindestens den 10fachen Verkehrswert bezahlt werden sollte. Im Zeitalter der bedenkenlosen Zubetoniererei wäre dies ein Zeichen dafür, dass man sich dieser bedenklichen Fehlentwicklung bewusst ist.
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