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Umweltverantwortungs-Initiative: LBV sagt Nein

Am Sonntag, 9. Februar, stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung über die Umweltverantwortungsinitiative ab. Ein überparteiliches Luzerner Komitee setzt sich gemeinsam für ein Nein zur Initiative ein. Zu diesem Komitee gehört auch der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband.

pd/ome |

Das Komitee wolle einen drohenden Wohlstandsverlust, höhere Lebenshaltungskosten und gravierende Eingriffe in den Alltag der Luzerner Bevölkerung verhindern, heisst es in einer Mitteilung des Komitees. Um wirksame Massnahmen gegen den Klimawandel voranzutreiben seien internationale Abstimmungen die beste Lösung.

Ein Alleingang der Schweiz wäre ein Tropfen auf den heissen Stein. «Wir brauchen Anreize statt Verbote, um Fortschritt zu ermöglichen und Innovation voranzutreiben. Ein radikaler Umbau, wie ihn die Initiative fordert, ist unnötig und kontraproduktiv», betont das Nein-Komitee.

Radikale Forderungen

Die Initiative verlangt eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs um rund 67 % innerhalb von nur zehn Jahren. Das Komitee betont: «Trotz der Behauptung der Initianten, sozialverträgliche Lösungen zu schaffen, zeigt die Realität, dass die Umsetzung der Initiative unweigerlich zu höheren Lebenshaltungskosten für jeden von uns führen würde».

Für die Wirtschaft hätte eine Annahme der Initiative verheerende Folgen, schreibt das Komitee. Umsatz und Gewinne würden massiv sinken und somit auch die Löhne. Viele Arbeitsplätze wären gefährdet. Hinzu kämen drastisch steigende Preise für Mobilität, Ernährung und Wohnen. Für Konsumentinnen und Konsumenten würden Produkte des täglichen Bedarfs unerschwinglich werden, führt das Komitee weiter aus.

Die zusätzlich drohende massive Umverteilung staatlicher Mittel ginge auf Kosten von Sozialleistungen, Bildung und Infrastruktur. «Die Initiative schwächt die Schwächsten in unserer Gesellschaft noch weiter», betonen die Gegner der Initiative.

Grössere Abhängigkeiten

Die Landwirtschaft, die ihre Effizienz in den letzten Jahren enorm steigern konnte, wäre von einer Annahme besonders stark betroffen, heisst es weiter. Die Folgen wären die Einführung von neuen, strengeren und kostentreibenden Umweltauflagen. Die Herstellung von lokalen Nahrungsmitteln und Produkten würde massiv teurer.

Die Mitglieder des überparteilichen Komitees: 

Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband, SVP Luzern, Zentralschweizer Industrie- und Handelskammer (IHZ), KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern (KGL), Die Mitte Luzern, Grünliberale Luzern, FDP Luzern, Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Gesellschaft Kanton Luzern (AWG). 

Folglich würden die Preise steigen, was zu einer sinkenden Nachfrage führt. Das Bedürfnis der Konsumentinnen und Konsumenten nach günstigen Importen würde grösser, somit auch die Abhängigkeit vom Ausland. Es käme zu weiteren Spannungen mit Handelspartnern wie der WTO (Welthandelsorganisation) und der EU, schreibt das Komitee.

Komitee unterstützt nachhaltige Lösungen

Das Komitee unterstützt nachhaltige Lösungen, welche Umweltschutz, wirtschaftliche Stabilität und soziale Gerechtigkeit miteinander verbinden. Die Schweiz ist ein innovatives Land, das bereits heute viel für die Umwelt tut und ehrgeizige Klimaziele verfolgt.

Die Initiative würde genau diese Innovationskraft behindern – Unternehmen würden aufgrund der strengen Vorgaben ins Ausland abwandern. Das schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern auch dem Klima, weil wichtige Technologien nicht mehr weiterentwickelt würden.

-> Hier finden Sie weitere Stellungnahmen und Informationen zur Umweltverantwortungs-Initiative

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