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Urner Holznutzung auf Rekordhoch

Die verkaufte Holzmenge aus dem Urner Wald lag letztes Jahr mit 28'659 Kubikmeter so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Da der Verkaufserlös aber nur 16 Prozent der Einnahmen ausmacht, sind auch Urner Forstfachleute für Waldbewirtschaftung und Schutzwaldpflege auf öffentliche Beiträge angewiesen.

In einer Mitteilung präsentiert das Urner Amt für Forst und Jagd die Betriebsabrechnung 2023 der Urner Forstbetriebe. Letztes Jahr wurde im Kanton Uri so viel Wald gepflegt, wie kaum je zuvor. Die Urner Forstbetriebe würden finanziell erfolgreich arbeiten und nachhaltig investieren, so ein Fazit des Kantons.

Die Forstbetriebe der Urner Korporationsbürgergemeinden erzielten letztes Jahr bei einem Umsatz von rund 12 Millionen Franken einen Gewinn von 82'045 Franken. Die Urner Forstleute pflegten 2023 insgesamt 494 Hektar Wald, davon 438 Hektar Schutzwald. Die Forstbetriebe haben mit 2,57 Millionen Franken auch hohe Investitionen in Gebäude, Maschinen und Erschliessungen getätigt.

Rekordhohe Verkaufszahlen

Mit einer verkauften Holzmenge von 28'659 Kubikmeter (+ 2'315 Kubikmeter gegenüber 2022) verzeichneten die Urner Forstbetriebe einen Rekordwert der letzten Jahrzehnte. Das aus dem Wald genommene Holz wurde zu 48 Prozent als Stammholz verkauft und zu 51 Prozent als Energieholz verwertet. Die Einnahmen aus dem Holzerlös beliefen sich auf rund 1,9 Millionen Franken.

Die rekordhohe Verkaufsmenge sei auf eine nach wie vor grosse Nachfrage im Energiebereich zurückzuführen, hält der Kanton fest. «Wir können damit die einheimische Ressource Holz bereitstellen. Und da die nachwachsende Holzmenge doppelt so gross ist, wie die verkaufte, besteht auch keine Gefahr, den Urner Wald zu übernutzen», sagt der zuständige Urner Sicherheitsdirektor Dimitri Moretti.

Kostendeckende Bewirtschaftung nicht möglich

Wegen des schwierigen Geländes ist die Holzernte im Urner Wald mit hohen Kosten verbunden. Diese betragen durchschnittlich rund 180 Franken pro Kubikmeter. Der Erlös liegt durchschnittlich bei rund 65,80 Franken (+ 4,10 Franken gegenüber 2022). Um die Holzernte im Urner Wald kostendeckend zu betreiben, müssten die Holzerlöse mindestens auf das Doppelte ansteigen, erkennt der Kanton in seiner Mitteilung.

Trotz der guten Nachfrage nach Holz im Schweizer Bau- und Energiesektor sei in den nächsten Jahren jedoch nicht mit einem solche Anstieg zu rechnen. «Eine kostendeckende Waldbewirtschaftung und Schutzwaldpflege im Gebirgswald ist ohne öffentliche Beiträge nicht möglich», hält Kantonsforstmeister Roland Wüthrich fest.

Sichert Arbeits- und Ausbildungsplätze

Die Urner Forstleute sorgen dafür, dass der Urner Wald seine wichtige Schutzfunktion wahrnehmen kann und als wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Erholungsraum für die Bevölkerung dient, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Urner Forstbetriebe und Forstunternehmen beschäftigen insgesamt rund 80 Personen und bilden zehn Forstwartlernende aus. Sie bieten damit wichtige Arbeits- und Ausbildungsplätze an. Mit der Vergabe von Aufträgen in der Höhe von 4,85 Millionen Franken an vorwiegend lokale Unternehmer tragen sie auch zur lokalen Wertschöpfung bei, heisst es abschliessend.

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