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Wie Bauern vom «kalten Kaffi» profitieren

Die «Kaffi Milch» der Stanser Molki ist ein Erfolg. Mit peruanischem Kaffee in Engelberg geröstet haben sie die richtige Geschmacksrichtung gefunden. Auch die Stanser Bauern profitieren von diesem Erfolg. Sie erhalten 15 Rappen mehr für ihre Milch. 

rig |

Seit einiger Zeit produziert die Molki Stans ein kaltes Kaffeegetränk. «Kaffi Milch» wurde in der Coronazeit geboren und hat sich gut auf dem Markt positioniert. Verschiedene Verkaufsstellen zeigten Interesse an ihrem Getränk. Bereits wird an einem weiteren Highlight getüftelt.

Auch Bauern profitieren

Kalter Kaffee ist schon seit Jahren ein Lieblingsgetränk für die heissen Tage. Warum also neu erfinden? Axel Dippold und Christian Sulzberger hatten es trotzdem gewagt. Ihr Produkt «Kaffi Milch» ist ein Erfolg und hat sich gut im Markt positioniert. Von diesem Erfolg profitieren auch einige Stanser Landwirtschaftsbetriebe, die für Molkereimilch einen rund 15 Rappen höheren Milchpreis erhalten.

Doch der Reihe nach: Anfang 2020 machten sich die beiden selbstständig und übernahmen die kleine Molkerei in der Schmidgasse in Stans. Doch kaum begonnen, kam Corona. Durch den Lockdown, den das Coronavirus auslöste, fiel die Hälfte des Umsatzes weg. Wichtige Kunden aus der Gastrobranche fehlten plötzlich.

Da kam ihnen die Idee eines regionalen Kaffee-Milch-Getränks, das sie auf einer USA-Reise getrunken hatten. «Das machen wir auch mal», dachten sich die beiden. Und so experimentierten sie mit verschiedenen Kaffeesorten und verschiedenen Varianten. «Die grösste Herausforderung war der richtige Geschmack», sagte Christian Sulzberger. Nach mehreren Versuchen und Degustationen mit dem ganzen Team fiel die Wahl auf einen peruanischen Kaffee einer Kaffeebäuerin, geröstet in Engelberg.

Reines Naturprodukt

Der Kaffee wird kalt aufgelöst. Dazu kommen Pastmilch, etwas Rahm und ganz wenig Zucker. Das genaue Rezept wollen die beiden natürlich nicht verraten. Auf Zusatzstoffe wird verzichtet. Dadurch ist «Kaffi Milch» von der Molki Stans nur 12 statt 30 Tage haltbar. «Wir wollten ein reines Naturprodukt ohne Zusätze», hält Axel Dippold fest. Derzeit werden zweimal in der Woche rund 100 Liter «Kaffi Milch» produziert.

Von der Produktion bis zum Abfüllen ist alles Handarbeit. Bei der Wahl der richtigen Verpackung verzichteten sie auf Glasflaschen. Das Risiko, dass bei einem Glasbruch Scherben in den Käse gelangen, war ihnen zu gross. Sie entschlossen sich für 250-Milliliter-PET-Flaschen. Diese lassen sich gut in die Hand nehmen und sind wiederverschliessbar. Die Etiketten lassen sie in einer geschützten Werkstatt in Stans draufkleben.

Neue Produktelinie geplant

Ein Hingucker ist die Aufmachung. Eine kleine Maus in Boxerhandschuhen und -shorts ziert die Etikette. «Die Kaffi Milch soll ein Muntermacher sein», begründete Christian Sulzberger die Gestaltung. Diese Maus ziert schon seit den Anfangszeiten ihre Verpackungen.

Vermarktet wird die «Kaffi Milch» an Detaillisten, Tankstellen und Bäckereien. Auch in Coop-Läden ist sie in rund 30 Filialen erhältlich. Im Dezember übernehmen Axel Dippold und Christian Sulzberger das Verkaufsgeschäft und die Schaukäserei im Kloster Engelberg. Auch dort wird die «Kaffi Milch» einen prominenten Platz erhalten.

Derzeit ist der 23-jährige Angestellte Lukas von Deschwanden, der die Fachschule 1 absolviert, damit beschäftigt, eine Schwedenmilch zu entwickeln. In dieser Projektarbeit entsteht eine Sauermilch ähnlich einem Joghurtdrink, der wie ein Champagner auf der Zunge prickelt. Auch bei diesem Produkt wird das Logo mit der Maus einen Ehrenplatz erhalten.

Kommentare (1)

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  • Hegard | 13.09.2023
    Beruhigend das es nicht nur Dekatente,sondern auch noch Innovative Leute gibt!
    Weiter so,solch Leute brauchts für die Zukünftige Wirtschaft🤗👏
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