Die Familie Herger bewirtschaftet den Hof Horlachen in Isenthal UR in der vierten Generation. Andreas und Angelina Herger haben den Betrieb vor drei Jahren übernommen. Vater Herger hat sich vor der Betriebsübergabe noch zwei schottische Hochlandrinder angeschafft. Andreas und Angelina Herger verliebten sich in die Tiere und beschlossen den Hof entsprechend umzustellen. So weit so gut.
Doch mit der Realisierung ihres Traums begann für die Bauernfamilie ein Alptraum, den sie nicht vorhersehen konnten. Denn im Zuge der Umstellung verloren sie unverschuldet einen Teil ihres Maschinenparks. Jetzt kämpfen sie um ihre Existenz. Was war passiert?
Plötzlich beim Konkursamt
Andreas und Angelina Herger haben sich vor einigen Jahren dazu entschieden ihren Hof auf die Haltung von schottischen Hochlandrindern umzustellen. Der Plan für ihre Zukunft nahm langsam Gestalt an. Sie haben sich neue Maschinen angeschafft. Die alten Maschinen brachten sie zur Wartung in eine Werkstatt. Doch im September 2023 nahm der Plan der Hergers eine völlig unerwartete Wendung, heisst es in einem Bericht vom «Beobachter».
Sie erhielten einen Anruf vom Landmaschinenmechaniker, dem sie ihre Maschinen anvertraut hatten. Er teilte ihnen mit, dass er Konkurs anmelden müsse und keinen Zugriff mehr auf das Lager habe, in dem die Maschinen der Hergers untergebracht waren. Um die Maschinen zurückzubekommen, müssten sie sich beim Konkursamt Nidwalden melden.
Die Hergers sammelten also die Zahlungsbelege der Maschinen reichten sie beim Konkursamt ein. Das Amt konnte ihnen die Maschinen jedoch noch nicht aushändigen, da das Konkursverfahren noch nicht abgeschlossen war. Also warteten die Hergers, bis es soweit war. In der schneereichen Jahreszeit hätten sie die Maschinen ohnehin nicht auf ihren Betrieb auf 1245 m ü. M. transportieren können.
Alles ging mit «rechten» Dingen zu
Doch als Andreas Herger seine Maschine wenig später auf einer Kleinanzeigenplattform entdeckte, war er fassungslos. Sofort rief er das Konkursamt an, um zu erfahren, wie es dazu gekommen war. Doch dort wusste man nichts von dem Inserat. Also rief Herger die Nummer an, die auf der Verkaufsanzeige stand. Die Stimme am anderen Ende der Leitung verwies ihn an einen Anwalt, der Herger erklärte, dass alles mit rechten Dingen zugehe.
Es handelte sich um den Anwalt des Vermieters der Lagerhalle, in der sich die Maschinen von Herger befanden. Da der Maschinenmechaniker dem Räumungsbefehl der Konkursbehörde wiederholt nicht nachkam, ging der Inhalt der Lagerhalle in das Eigentum des Hallenvermieters über.
Dieser hatte vom Gericht die Erlaubnis erhalten, alles zu verkaufen, was sich in der Halle befand, also auch die Maschinen der Hergers. In der Gerichtssprache wird dies als «Selbsthilfeverkauf» bezeichnet. Der Hallenbesitzer durfte die Maschinen verkaufen, um die Schulden zu tilgen, die der Landmaschinenmechaniker bei ihm hatte.
Kein Geld für einen Anwalt
Der Maschinenmechaniker hat also die Kontrolle über Hergers Maschinen verloren. Dafür schuldet der Mechaniker der jungen Bauernfamilie nun einen Schadenersatz in der Höhe von rund 80’000 Franken. Der Mechaniker ist aber in Konkurs und kann den Schaden nicht bezahlen.
Der Traum der Familie Herger, eine Zucht schottischer Hochlandrinder aufzubauen, hat einen herben Rückschlag erlitten.
Michèle Blöchliger
Für die Familie Herger ist eine Welt zusammengebrochen. Für die junge Bauernfamilie ist die Situation katastrophal. Sie konnten nicht glauben, dass einem in der Schweiz so etwas passieren kann. Einige Maschinen haben sie zwar zurückerhalten, andere jedoch sind verloren. Als Andreas Herger bei der Polizei Anzeige erstatten wollte, wurde er an einen Anwalt verwiesen, da es sich nicht um ein Straf-, sondern um ein Zivilverfahren handle.
«Wer kein Geld hat, ist niemand»
Dafür hätte die Familie einen Anwalt engagieren müssen, den sie sich aber nicht leisten konnte. «Jeder gibt dem anderen die Schuld, und keiner will verantwortlich sein», sagt Herger. Seither kämpft die Bauernfamilie um ihre Existenz. Andreas Herger hat deshalb auch eine Stelle auf dem Bau angenommen.
Doch nun bleibe die notwendige Hofarbeit liegen, heisst es im Bericht vom «Beobachter» abschliessend. Die Probleme häufen sich. Die Familie ist traurig und fassungslos. «Wer im Ernstfall kein Geld für einen Anwalt hat, der ist niemand - und verliert alles», lautet die traurige Erkenntnis der Urner Bauernfamilie.
Unser Einsatz war sehr hart und hat uns viel Energie gekostet. Es sollte doch möglich sein, dass ein versierter Anwalt eben soviel Energie
für diese Angelegenheit einbringen würde. Natürlich wie wir gratis für eine sympathische Familie.
Typisch Schweiz. Deswegen lebe ich auf den Philippinen
Jeder Anwalt weiss, wie das zu bewerkstelligen ist.
Das stimmt so nicht, ich weiss das bis heute noch keinen Schweizer einen Anwalt gestellt bekam, wenn er von einem Anderen, oder vom dem Staat was wollte.
Anders ist es wenn einer Angeklagt wird, da wäre möglich wenn alles gut geschrieben ist, und sehr wichtig, eine aussieht für Gewinn Chance. Ansonsten kannst gleich vergessen.
Einkommen darf auch nicht sein.
Alles Gute Gruss Arnold
Ich finde es sehr traurig was in der Schweiz passiert für Ausländer Asylanten haben sie Geld für das eigene Volk hat man kein Geld da ist jeder Franken zu viel Ich habe das selbst erlebt ich habe Geld investiert habe ein Jahresvertrag gehabt der funktioniert hat nach einem Jahr sind die Beamten von der damaligen EBk gekommen j haben meinem Banker alles gestoppt dadurch habe ich Geld verloren was ich gehört habe sind 98 Millionen Chf in Bern von verstorbenen Personen die nicht abgeholt wird sind mit diesem Geld könnte man vielen Schweizer Schweizerfamilien helfen
Das wäre für die Familie eine echte Hilfe.
Ohne Anwälte wird es für eine einfache Bauernfamilie, die jeden Rappen in den Betrieb investiert, schwierig.
Wer könnte helfen? Ich lebe seit 50 Jahren in Isenthal, 20 Jahre als Lehrer. 0796278875
Wer in der Schweiz zu wenig Einkommen hat, dem wird ein Anwalt bezahlt. Man muss sich nur auf den Ämtern melden oder noch einfacher, sich beim Anwalt melden
Heute hat niemand, weder Gericht, noch Konkursamt, noch die Verwaltung den Durchblick. Unmögliches ist heute möglich, ich bin Bauer aber habe jeden Monat so ein hilfloser Fall.