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Wieder mehr Luchse in der Zentralschweiz

Von Mitte Dezember 2023 bis Mitte Februar 2024 fand im sogenannten Grossraubtierkompartiment Zentralschweiz West zum fünften Mal ein Luchsmonitoring statt. Dieses Monitoring nutzt ein Netz aus Fotofallen zur Bestimmung der Luchsdichte. Gegenüber den Aufnahmen im Winter 2020/2021 liegt die ermittelte Luchsdichte im Referenzgebiet leicht höher, gegenüber früheren Monitorings aber tiefer.

pd/ome |

Beim sogenannten deterministischen Luchsmonitoring wird die Luchsdichte aufgrund von Fotonachweisen berechnet, schreibt der Kanton Luzern in einer Medienmitteilung. Die Fotos werden mit einem standardisierten Fotofallen-Netz erhoben. In der Schweiz werden die Luchslebensräume in sogenannte Teil-Kompartimente aufgeteilt (siehe Konzept Luchs Schweiz, Bafu 2016).

Das Referenzgebiet Zentralschweiz West umfasst Teile der Kantone Bern, Obwalden und Luzern. In diesem Gebiet wurden insgesamt 74 Standorte mit Hilfe der Wildhut und lokaler Jägerinnen und Jäger ausgewählt und mit je 2 Fotofallen pro Standort bestückt.

Die Fotofallen waren während 60 Nächten vom 13. Dezember 2023 bis am 11. Februar 2024 exponiert. Diese Bestandes-Untersuchungen werden im Auftrag des Bundes i.d.R. alle vier Jahre durch Mitarbeitende der Stiftung KORA durchgeführt. Die Zahl und Dichte der Luchsvorkommen werden aufgrund der gemachten Fotoaufnahmen mit der fotografischen Fang-Wiederfang-Methode geschätzt, heisst es in der Mitteilung.

Luchsdichte steigt wieder an

Insgesamt wurden im Gebiet der drei Kantone innerhalb von 60 Nächten 93 Fotos mit Luchsen gemacht und damit elf verschiedene (selbstständige) Luchse und drei, allenfalls vier Jungtiere aus mindestens zwei Würfen nachgewiesen. Die Luchse wurden an 33 der 74 Standorte fotografiert. Die meisten Standorte mit Luchsnachweisen liegen im Zentrum des Referenzgebietes, nördlich des Brienzersees, nordwestlich des Sarnersees sowie in der Region oberes Entlebuch.

Im Emmental (westliches Referenzgebiet) konnten lediglich an zwei Standorten Luchse fotografiert werden. Im nordöstlichen Teil des Referenzgebietes (Region um den Pilatus, nördliches Entlebuch) konnten ebenfalls nur wenige Luchse fotografiert werden und einige Standorte blieben ganz ohne Luchsnachweise.

Die Luchsdichte im Referenzgebiet betrug durchschnittlich 1,16 selbständige Luchse pro 100 km². Der Dichtewert erhöht sich auf 1,35 Luchse pro 100 km², wenn nur das geeignete Habitat berücksichtigt wird. Im Vergleich zum letzten Monitoring 2020/21 stieg dieser Wert signifikant an und kommt dem Wert aus dem Durchgang 2018/19 recht nahe. Gegenüber den Werten aus den Monitoring-Wintern 2012/2013 und 2015/2016 lag die Dichte allerdings immer noch tiefer, heisst es in der Medienmitteilung abschliessend. 

-> Freiburg: Luchspopulation ist stabil

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