Die Swissness war letzten Freitag in einer Podiums-Diskussion bei "Brennpunkt Nahrung" grosses Thema. Besonders kritisch äusserte sich der Vertreter von Toblerone-Produzent Mondelez.
"Wir spüren als Toblerone-Hersteller in der Schweiz eine Regulierungswut", sagte Daniel A. Meyer, Managing Director von Mondelez Schweiz, an der Diskussion. "Und dazu gehört auch die Swissness", stellte er fest. Die Swissness-Vorlage bezeichnete er als weiteres Beispiel dafür, wie Regulierung mit Agrarschutz Hand-in-Hand gehe. Die Bauern würde nun nicht nur Direktzahlungen erhalten, es werde nun auch noch dafür gesorgt, dass der Absatz stimme, so Meyer kritisch.
Meyer bezweifelte zudem, dass das positive Image im Ausland vom Schweizer Kreuz abhänge: "Es war nicht die Schweizer Flagge, sondern das gute Image der Schweizer Nahrungsmittel-Industrie, das für den guten Ruf im Ausland gesorgt hat." Nun werde die Branche vor etwas beschützt, vor dem sie gar keine Angst habe. Bezüglich Qualität habe die Schweiz heute zudem kein Alleinstellungs-Merkmal mehr. "Wenn wir Toblerone im Ausland produzieren würden, würden die Konsumenten nichts davon bemerken", so Meyer.