Wie das Land auf dem Agrarrat am 23.September beklagte, führten vor allem die Importe von Reis aus Drittstaaten zu einer Überlastung des eigenen Reismarktes. Besonders problematisch seien aktuell die hohen Einfuhren aus den am wenigsten entwickelten Ländern (LDC), darunter vor allem Myanmar und Kambodscha. Im Rahmen des APS dürfen bestimmte Erzeugnisse zollfrei in die Europäische Union eingeführt werden, darunter auch Reis.
Solidarisch mit den Forderungen aus Rom zeigten sich Spanien und Portugal. Keine Notwendigkeit für Schutzmassnahmen gegen Reiseinfuhren aus den LDC sehen dagegen Deutschland und Dänemark. Beide warnen vor den negativen Effekten auf die ärmsten Staaten der Welt.
EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski konstatierte, dass sich der Reismarkt im Vergleich zu anderen Getreidearten «sehr gut gehalten hat». Die Preise seien nach wie vor hoch. Gleichzeitig erwartet die Kommission aber auch, dass die Ernte in der EU in diesem Jahr besser ausfallen wird als in den beiden vorangegangenen Jahren. In Richtung Italien sicherte er zu, dass seine Dienststellen den Reismarkt im Auge behalten werden.


