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Rekordjahr in der Rehkitzrettung

Die Rehkitzrettungssaison 2025 endet mit einem historischen Erfolg. Über 6’400 Kitze wurden vor dem Mähtod bewahrt. Dank mehr Teams, idealem Wetter und innovativer Technik setzt Rehkitzrettung Schweiz neue Massstäbe im Einsatz für den Wildtierschutz. Dies in enger Zusammenarbeit mit Landwirtinnen und Landwirten.

Die Rehkitzrettungssaison 2025 wird als ein Meilenstein in die Geschichte des Wildtierschutzes eingehen, wie der Verein Rehkitzrettung Schweiz in einer Mitteilung informiert.

Von Ende April bis Anfang Juli retteten die freiwilligen Helferinnen und Helfer von Rehkitzrettung Schweiz insgesamt 6’451 Rehkitze. Wie der Verein mitteilt, waren das so viele wie noch nie zuvor. Damit übertraf die Saison sogar den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2023.

6’300 Einsatztage

Ein zentraler Faktor für diesen Erfolg war die stark gewachsene Zahl an Einsatzteams. Erstmals waren über 700 Drohnenteams im Einsatz. Viele von ihnen konnten auf Drohnen des Schweizer Tierschutzes (STS) zurückgreifen, die gezielt für Rettungsaktionen zur Verfügung gestellt wurden.

Insgesamt wurden über 6’300 Einsatztage geleistet. Das waren rund 1’300 mehr als im Vorjahr. Dabei durchkämmten die Teams mehr als 62’000 Hektaren Wiesland. Dies entspricht einem Drittel mehr Fläche als 2023.

Wetter als Rettungshelfer

Auch das aussergewöhnlich warme und trockene Wetter im Frühling 2025 spielte den Retterinnen und Rettern in die Karten. Der Juni war der zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die stabilen Bedingungen ermöglichten zuverlässige Drohneneinsätze bei optimaler Sicht.

Zudem könnten die klimatischen Verhältnisse das Verhalten der Rehgeissen beeinflusst haben. In warmen Frühlingen setzen sie ihre Jungen bevorzugt im hohen Gras ab. Genau dort ist die Gefahr durch Mähmaschinen am grössten. Dort ist aber auch die Chancen zur Rettung durch Drohnen am höchsten.

Warum Rehkitzrettung so wichtig ist

Rehkitze verstecken sich in den ersten Lebenswochen regungslos im hohen Gras. Dieser «Duckinstinkt» schützt sie vor natürlichen Feinden, macht sie jedoch anfällig für landwirtschaftliche Maschinen. Jährlich fallen in der Schweiz schätzungsweise mehrere tausend Kitze der Mahd zum Opfer. Es seien weit mehr als die offiziellen Zahlen von rund 1’500 pro Jahr vermuten lassen.

Der Verein Rehkitzrettung Schweiz setzt sich mit grossem Engagement dafür ein, diesen stillen Tod zu verhindern. In enger Zusammenarbeit mit Landwirtinnen, Landwirten und der Jägerschaft werden Drohnentechnologie und Wärmebildkameras eingesetzt, um die Tiere vor der Mahd aufzuspüren und in Sicherheit zu bringen.

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