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Rekordverdächtig gut: das Raclette

Raclette ist eines der beliebtesten Gerichte der Schweiz. Selbst Weltrekordversuche werden damit unternommen.

Alexandra Carter, lid |

 

 

Raclette ist eines der beliebtesten Gerichte der Schweiz. Selbst Weltrekordversuche werden damit unternommen.

Die Migros-Tochter Mifroma organisierte am 30. November 2014 einen Weltrekordversuch für den längsten Raklette-Ofen, insgesamt 100 Meter Blech angeheizt von 2‘610 Teelichtlein. Kein Wunder, bei der Beliebtheit in der Schweiz. Denn selbst ohne Weltrekord bleibt Raclette ein Schweizer Nationalgericht. 2013 wurden 14‘000 Tonnen Raclette verschlungen - pro Kopf sind das 1,8 Kilo. Somit ist die Erklärung fast überflüssig, aber die Rede ist hier von würzigem, geschmolzenem Halbhartkäse, traditionnell begleitet von der Kartoffel.

Älpler-Tradition

Seinen Ursprung findet das Raclette in den Schweizer Alpen, ob nun im Wallis, als "fromage rôti", oder in den Kantonen Ob-/Nidwalden als "Bratchäs", darüber wird immer noch gerne gestritten. Erst 1909 wird dieser Käse an einer Walliser Ausstellung der allgemeinen Öffentlichkeit bekannt gemacht und der Begriff Raclette, abgeleitet vom Französischen "racler" (schaben) gerät in aller Munde.

Die Zubereitung hat sich seit dem Mittelalter nur leicht verändert. Bis zirka 1950 wurde ein halbierter Käselaib ans offene Feuer gelegt und die geschmolzene Schicht genüsslich über ein Stück Brot oder im Feuer geröstete Kartoffeln geschabt. Der elektrische Raclette-Ofen wurde 1921 erfunden und entwickelte sich über die Jahre zum altvertrauten Tischofen.

 

Tipp

Die Geschmacksknospen erfreuen sich des Raclettes, der Magen etwas weniger. Um ihm die Verdauung des Käseklumpens etwas zu erleichtern, empfehlen Kenner begleitend zum Raclette Kräutertee oder Wein und zum Abschluss einen kleinen (nicht mehr als 2cl) Kräuterschnaps.

 

Vielfältige Varianten

Die Walliser haben das "racler" beibehalten und schaben immer noch die oberste Schicht eines am Feuer geräucherten oder elektrisch erhitzten Käselaibs. Ausserhalb des Wallis bedient man sich eher der praktischen Racletteöfen, welche geschnittene, portionierte Käsescheiben in kleinen Pfännchen zum Schmelzen bringen.

Uneinigkeit herrscht darüber, ob das Raclette mit Fleisch, Gemüse etc. ergänzt werden darf oder ob das einzig wahre Raclette natürlich genossen wird. Hauptsache, es schmeckt!

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