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Restaurant: Noch kein Ansturm auf Innenräume

sda |

 

Zum ersten Mal seit Weihnachten haben die Restaurants und Cafés am Montagmorgen ihre Innenräume wieder öffnen dürfen. Gemäss einem ersten Augenschein machten aufgrund des sonnigen Wetters aber vorerst nur wenige Gäste davon Gebrauch.

 

Seit Montag dürfen die Restaurants ihre Tische auch im Innern wieder besetzen, jedoch nur mit maximal vier Personen. Sämtliche Gäste müssen ihre Kontaktdaten hinterlassen. Am Tisch muss keine Maske getragen werden. Die Sperrstunde zwischen 23 und 6 Uhr wird aufgehoben.

 

Sonne lockt auf Terrasse

 

So blieben in der Altstadt von Aarau am Mittag die Innenräume weitgehend leer, die Aussenplätze von Restaurants und Take-Aways hingegen waren gut besetzt. Ausserdem hielten sich zahlreiche Restaurants an die Tradition: «Montag Ruhetag». Eine Folge des Home-Office dürfte sein, dass auch die Selbstbedienungsrestaurants von Migros und Coop kaum frequentiert waren: Es gab mehr freie Plätze als Gäste an Tischen.

 

In der Basler Innenstadt und im Kleinbasel blieb der grosse Ansturm auf die Innenbereiche der Restaurants ebenfalls aus. Auch hier lockte die Sonne die Besucherinnen und Besucher eher auf die Terrassen. Nur vereinzelt waren die Tische im Innern besetzt, wie der Inhaber einer Restaurant-Kette auf Anfrage bestätigte.

 

Auch den Kaffee auf der Terrasse

 

«Wir sind aber unbeschreiblich froh und erleichtert, dass wir den Innenbereich nach so langer Zeit wieder öffnen dürfen. Seit der Bundesrat grünes Licht dafür gegeben hat, verzeichnen wir wieder substanziell viele Reservationen», sagte er gegenüber Keystone-SDA.

 

Bereits am Morgen bevorzugten es in Zürich und Winterthur viele Kundinnen und Kunden, ihren Kaffee draussen auf der Terrasse zu geniessen. Auch in Neuenburg war noch kein Ansturm auf die Innenräume sichtbar. Doch die Montage seien traditionell eher ruhig, sagte eine Angestellte.

 

Erleichtert Arbeit

 

Im Tessiner Ort Tesserete oberhalb von Lugano konnte ein Gourmet-Restaurant bereits einige Reservationen für den Mittag und den Abend verzeichnen. Obwohl sie über eine grosse Terrasse für 50 Personen verfügten, erleichtere ihnen die Öffnung des Innenraums die Arbeit, sagte der Besitzer.

 

Andere zeigten sich weniger optimistisch: Er habe das Gefühl, die Leute hätten immer noch Angst, sogar auf der Terrasse und verliessen das Restaurant nach dem Essen so schnell als möglich wieder, sagte ein weiterer Betreiber, der an diesem Tag noch keine Gäste bedienen konnte.

 

Cafetiersuisse optimistisch

 

Diesen Eindruck kann Hanspeter Oettli, Präsident von Cafetiersuisse, dem Branchenverbandes für Cafés und die individuelle Gastronomie, nicht bestätigen: Bereits während der Phase der offenen Terrassen hätten einige Betriebe ein gutes Geschäft gemacht. Und er habe gespürt, dass Vorfreude bei den Gästen und den Wirtinnen und Wirten gross gewesen sei.

 

Natürlich führe die Home-Office-Pflicht noch zu gewissen Einbussen. Aber er hoffe nun auf einen ähnlichen Effekt wie nach dem ersten Shutdown im letzten Frühling, als die Restaurants einen Teil ihrer Verluste wieder kompensieren konnten. Die Öffnung der Innenbereiche gebe ihnen nun einen gewisse Sicherheit.

 

Monate geschlossen

 

Die behördlich verordneten Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatten die Restaurants und Cafés schwer getroffen. Am 22. Dezember mussten sie schliessen, einzig die Hotels durften ihre Gäste noch bewirten. Mitte April konnten sie vorerst ihre Terrassen wieder öffnen, am vergangenen Mittwoch fiel dann der Entscheid zur Öffnung der Innenräume.

 

Auch für Veranstaltungen mit Publikum sind die Schutzmassnahmen ab Montag gelockert worden: So dürfen nun wieder 100 Personen in Innenräumen und 300 im Freien teilnehmen. Neu darf die Hälfte der Raumkapazität genutzt werden. Dieselben Regeln gelten für religiöse Anlässe.

 

Sport, Bäder und Hochschulen

 

Im Amateurbereich erlaubt der Bundesrat Mannschaftssportarten wieder einen geregelten Spielbetrieb. Neu dürfen 50 Personen gemeinsam Sport treiben, was unter anderem Fussballspiele wieder möglich macht. Auch Hallen- und Thermalbäder sowie Wellnesseinrichtungen dürfen wieder öffnen. An Hochschulen und in der Erwachsenenbildung wird die Kapazitätsbeschränkung für Präsenzveranstaltungen aufgehoben.

 

Laut dem Bundesrat soll noch vor dem Sommer «ein weiterer, ebenfalls grösserer Öffnungsschritt» folgen, wie es am vergangenen Mittwoch vor den Medien hiess. Voraussichtlich am 11. Juni sollen die Pläne in Konsultation gehen. Am 23. Juni will der Bundesrat einen Entscheid über das nächste Öffnungspaket fällen, das dann ab dem 1. Juli gelten soll.

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