Das Thermometer klettert diese Tage auf über 30 Grad. Mit drei goldenen Regeln lässt sich die Hitze besser ertragen: Grosse körperliche Anstrengung vermeiden, sich von der Hitze fernhalten und den Körper kühlen sowie viel trinken und leicht essen.
Der Sommer ist da und bringt Temperaturen von über 30 Grad. Am Wochenende werden gemäss SRF Meteo sogar verbreitet 32 bis 35 Grad erwartet. Lokal steigt das Thermometer bis auf 36 Grad, am ehesten im Rhonetal, im Churer Rheintal, in der Region Basel und im nördlichen Teil des Kantons Aargau.
Erschöpfung und Schwindel
Es gilt, den Körper nicht zu überanstrengen. Hitzewellen können Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die körperliche sowie die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Wie gut der Körper mit grosser Hitze umgehen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der körperlichen Fitness, der generellen gesundheitlichen Verfassung, aber auch vom Alter.
Goldene Regeln
Körperliche Anstrengung vermeiden
Von Hitze fernhalten – Körper kühlen
Viel trinken – leicht essen
Das Gehirn und die Organe benötigen eine konstante Körpertemperatur von 37 Grad Celsius, um richtig zu funktionieren. Bei zu grosser Hitze setzt das Schwitzen ein und die Blutgefässe erweitern sich, um eine Überhitzung des Körpers zu verhindern. Ausserdem verlagert sich das Blut in die Haut, um Wärme an die Umgebung abzugeben. Durch die Erweiterung der Blutgefässe kann jedoch auch der Blutdruck sinken, weil die inneren Organe mit weniger Blut und die Muskeln mit weniger Sauerstoff und Nährstoffe versorgt werden. Dies kann zu Erschöpfung und Schwindel führen.
Beeinträchtigte Wärmeregulation
Für ältere oder (chronisch) kranke Menschen, schwangere Frauen oder für Kleinkinder können Hitzewellen sogar lebensbedrohlich sein. Sie können zu Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen. Grund dafür ist eine beeinträchtigte Wärmeregulation. Man schwitzt weniger und empfindet ein vermindertes Durstgefühl.
Umso wichtiger ist es, dass sich ältere Menschen dieser grossen Belastung durch die sommerliche Hitze bewusst sind. Denn ihre Körper können sich nicht mehr so leicht an hohe Temperaturen anpassen und die Körpertemperatur konstant halten. Es kann schlimmstenfalls zu Dehydrierung kommen, die aufgrund der längeren Erholungszeit mit zunehmendem Alter gefährlicher wird.
Tipps von Pro Senectute
– Menschenmassen und die Mittagssonne meiden
– Leichte, luftige Kleidung tragen
– Durst als Warnsignal wahrnehmen
– Die Räume in der Nacht und am frühen Morgen lüften
– Termine und Erledigungen auf die frühen Morgenstunden legen
– Wenn möglich zum Schlafen in einen kühleren Raum ausweichen
– Anstrengenden Tätigkeiten verschieben oder um Unterstützung bitten
– Täglich regelmässig und mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüsste, gekühlte Tees trinken
– Bei Hitzegefühl ein feuchtes Tuch auf den Nacken oder die Stirn legen, ein Fussbad oder eine Dusche nehmen (kein zu kaltes Wasser)
– Bei Problemen mit der Hitze die Hausärztin oder den Hausarzt konsultieren
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Die Wärme ist gut und nicht aussergewöhnlich!