Bedingt durch die Trockenheit wurde Raufutter zur Mangelware, hält der Raufutterverband fest. 
Tabelle: Schweizer Bauer
Wie das Wetter, so verhielt sich auch der Heu- und Strohmarkt. Der trockene Sommer lässt die Preise derzeit wieder steigen.
Der Schweizerische Raufutterverband (SRV) feiert dieses Jahr nicht weniger als sein 100-jähriges Bestehen. Einen besonderen Anlass stellte denn auch die diesjährige Generalversammlung im Hotel Flora in der Stadt Luzern dar.
Versorgung sicherstellen
Trotz des Jubiläums stellte SRV-Präsident Ruedi Zgraggen den Anlass auch in den Kontext der aktuellen Geschehnisse. Durch die Attentate in Paris (F) würde einem wieder die Wichtigkeit einer guten Versorgungslage vor Augen geführt. Der SRV trage seinen Teil dazu bei, dass diese Versorgung auch in Zukunft sichergestellt werde.
«Für uns ist es wichtig, einem Verband anzugehören, der sich auch für faire Marktbedingungen einsetzt», so Zgraggen. Zu denken gibt Zgraggen ebenfalls die aktuelle Agrarpolitik 2014– 2017, durch welche der produzierenden Landwirtschaft Geld verloren ginge.
Trockenheit verknappte Angebot
Letztendlich müsse man sich aber den Rahmenbedingungen anpassen und sich an den Märkten orientieren und versuchen, die Wertschöpfung zu verbessern. Diese Märkte seien für das letzte Raufutterjahr (Juni 2014 bis Juni 2015) für Heu und Stroh sehr lebhaft gewesen.
Das schwankende Wetter habe sich auch auf Markt und Preise übertragen. So folgte 2014 dem ersten guten Schnitt ein nasser Sommer, und die Preise stiegen. Dem gegenüber stand der milde Frühling 2015, der grosse Mengen Heu von sehr guter Qualität hervorbrachte. Doch schon bald zeichnete sich die Trockenheit ab und Raufutter war und ist noch immer Mangelware. So wurde denn auch der Richtpreis für Heu nach oben angepasst (vgl. Tabelle).
Auch angepasst wurde an der Jubiläums-GV der SRV-Vorstand. Neu nehmen darin auch Regula Fuhrimann und Fabian Gut Einsitz. Sie wurden einstimmig gewählt.
