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Richtpreise für Heu gesenkt

Qualitätsheu und -emd konnte letztes Jahr wenig produziert werden und ist auf dem Schweizer Markt ausverkauft. Dementsprechend flau läuft der Handel mit Inlandheu. Die Verfügbarkeit von Stroh ist gewährleistet.

 

 

Qualitätsheu und -emd konnte letztes Jahr wenig produziert werden und ist auf dem Schweizer Markt ausverkauft. Dementsprechend flau läuft der Handel mit Inlandheu. Die Verfügbarkeit von Stroh ist gewährleistet.

Die Mitglieder des Schweizerischen Raufutterverbandes (SRV) haben am vergangenen Freitag in Matzingen TG beschlossen, den unverbindlichen Richtpreis für unbelüftetes Heu, gepresst und verladen, ab Hof, von 27 auf 25 Fr./100 kg zu senken. Der Richtpreis für Heu, belüftet, gepresst und verladen ab Hof, wird um 4 Fr. gesenkt und auf neu 30 Fr./100 kg festgelegt. Die Preisempfehlung für Stroh, gepresst und verladen, ab Hof, in Kleinballen bleibt bei 18 Fr./100 kg.

Viel Grassilage vorhanden

Die Futter- und die Strohernte vom vergangenen Jahr könne als grosse Herausforderung bezeichnet werden, eröffnete SRV-Präsident Ruedy Zgraggen das Treffen mit den deutschen Stroh- und Heulieferanten. Nach einigermassen guten Wetterbedingungen für den ersten Schnitt zeigte sich die Wetterlage für die Ernte von gutem Emd als schlecht. In der Folge war das Angebot an Emd von guter Qualität klein und kaum erschwinglich. «Der Heu- und der Milchpreis passen nicht mehr zusammen», so Zgraggen.

Es seien wetterbedingt überdurchschnittlich viele Siloballen gepresst worden, deren Qualität den nassen Bedingungen entsprechend nicht optimal ausgefallen sei. Noch bestehe ein recht grosses Angebot an Grassiloballen.

Qualitätsheu ausverkauft

Wichtiger Bestandteil der Zusammenkunft ist jeweils die Marktlagebesprechung. Fast einheitlich berichteten Schweizer Händler wie auch ihre deutschen Kollegen von einem flauen Handel. Gutes Qualitätsheu sei ausverkauft. Ebenfalls nicht mehr verfügbar sind inländische Trockenprodukte. Der Bedarf könne aber mit Importware abgedeckt werden, waren sich die Schweizer Händler einig.

Die Verfügbarkeit von Stroh sei gewährleistet und auch die Nachfrage nach Kleinballen, vornehmlich aus dem Berggebiet, könne erfüllt werden, stellten die Händler klar. Es sei aber davon auszugehen, dass die Lager bis zur neuen Ernte geräumt seien.

In Deutschland musste in den letzten 40 Jahren die Heu- und Strohproduktion dem Ackerbau weichen, informierte Armin Ketterer von den deutschen Händlern über die Lage  auf den deutschen Betrieben. Heu und Stroh werde praktisch nur noch für den Eigenverbrauch produziert. Das Strohangebot in Süddeutschland ist laut Ketterer knapp, es gebe keinen Vorrat mehr, man lebe sozusagen von der Hand in den Mund.

Fuder mit Blachen decken

Es gebe keine nennenswerten Branchenprobleme zu verzeichnen, informierte Ruedi Zgraggen. Er wies wie jedes Jahr darauf hin, Heu- und Strohfuder, insbesondere Häckselstroh, unbedingt mit Blachen abzudecken. Damit könne bei allfälligen Polizeikontrollen viel Ärger vermieden werden. Bei Auslandfahrten werden Transporteure immer öfter durch die Polizei angehalten und kontrolliert. Der Präsident weist die Transporteure an, bei ungerechter Behandlung Meldung zu machen.

Im anschliessenden Referat von Wetterprophet Martin Horat gab es für die Anwesenden noch keine Prognosen punkto Erntewetter für den kommenden Sommer und Herbst. Die Ameisen schlafen noch, und detaillierte Angaben werden mit den übrigen Wetterpropheten aus dem Muotathal erst Ende April bekannt gegeben.

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