Die Zürcher SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli kandidiert nicht für den Bundesrat. Das teilte sie am Mittwochabend mit. Die Bevölkerung solle sich weiterhin auf ein hervorragendes Gesundheitswesen verlassen können, twitterte die Vorsteherin der Gesundheitsdirektion.
Die ehemalige Nationalrätin (2007-2019) aus Winterthur galt als eine der Favoritinnen für die Nachfolge von Ueli Maurer. Aus dem Kanton Zürich haben bereits die SVP-Politiker Ernst Stocker und Gregor Rutz ihren Verzicht auf eine Kandidatur bekanntgegeben.
«Ich habe meiner Partei mitgeteilt, dass ich nicht als Kandidatin zur Verfügung stehe», sagte sie gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Sie wolle das Amt als Regierungsrätin nochmals mindestens vier Jahre ausüben. «Es gibt im Gesundheitswesen enorme Herausforderungen. Und diese will ich anpacken. Deswegen konzentriere ich mich nun auf den Zürcher Wahlkampf», führte sie aus. Sie wollen zusammen mit Ernst Stocker die beiden SVP-Sitze verteidigen.
Die Bundesversammlung wählt den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Finanzminister Maurer am 7. Dezember. Bis jetzt gibt es keine offizielle Kandidatur. Mit der Absage von Natalie Rickli werden dem Berner Nationalrat und früheren SVP-Präsidenten Albert Rösti grössere Chancen eingeräumt.


