Ein beeindruckendes Video stellte der Kanton Graubünden am Donnerstag ins Netz. Das Tiefbauamt löste eine kontrollierte Lawinensprengung aus. Eine riesige Wolke aus Schnee donnerte zu Tal.
Das Tiefbauamt sprengte in der Val Funtana zwischen Martina und Vinadi kontrolliert, um bei weiterem Schneefall grössere Schadenlawinen zu vermeiden, teilt der Kanton via Facebook mit.
Die Schneemassen und die Schneewolke verursachten praktisch keine Schäden. Gemäss dem Kanton gab es lediglich zu kleineren Schäden an vereinzelten Bäumen. Nach der Räumung wurde der Strassenabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben.
Staublawinen entstehen gemäss dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung meistens aus Schneebrettlawinen. Bei grosser Fallhöhe und genügend Schneemenge vermischt sich der Schnee mit Luft und es entwickelt sich eine Staubwolke. Staublawinen können bis zu 300km/h schnell werden und grosse Schäden anrichten. Sie entstehen meist bei grosser oder sehr grosser Lawinengefahr.