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Riesiger Phosphatfund sichert Versorgung

In Norwegen wurde ein riesiges Phosphatvorkommen von 70 Milliarden Tonnen Phosphatgestein gefunden. Zum Vergleich: jährlich werden 140 Millionen Tonnen Phosphat produziert. Der Fund könne die Versorgung mit dem bislang kritischen Pflanzennährstoff vorerst sicherstellen.

Experten sprechen sogar von einem „Gamechanger“ für die Welternährung. Es sei also ein „Spielveränderer“, womit gemeint ist, dass dieser Fund einen grossen Einfluss auf die weltweiten Phosphatsituation hat und eine komplette Änderung mit sich bringen kann. 90% des Phosphors werden zurzeit für die Düngerproduktion verwendet.

Kommt Landwirtschaft und Welternährung zugute

Diese Einschätzung, dass der Fund die Versorgung mit Phosphat sicherstellen könne, hat Professor Urs Peuker am vergangenen Mittwoch, dem 12. Juli 2023 abgegeben. Peuker arbeitet an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg als Experte des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Der aktuelle Fund von 70 Milliarden Tonnen Phosphatgestein stehe einer weltweiten Phosphatproduktion von jährlich 140 Millionen Tonnen gegenüber. „Das klingt schon nach Gamechanger“, so Peuker. Der VDI-Experte geht davon aus, dass das Vorkommen vor allem der Welternährung zugutekommen wird. Zwar werde Phosphor nicht nur in der Landwirtschaft gebraucht, sondern auch für Zukunftstechnologien wie die Produktion von Solarzellen und Batterien. Derzeit 90 % des Phosphors würden aber für Dünger verwendet.

Für die Batterieproduktion sei die Versorgung für die nächsten 100 Jahre gesichert, heisst es in einer entsprechenden Nachricht von Oneindia News. 

Zweitgrösstes Phosphatvorkommen weltweit

Aktuell gebe es infolge des Ukraine-Kriegs einen Mangel an Kunstdünger. Peuker wies darauf hin, dass der Fund die europäischen Phosphatreserven signifikant erhöhe. Zuvor war laut dem US-Geological Survey, einer dem US-Innenministerium unterstellten Behörde, in Europa einzig in Finnland ein größeres Vorkommen im Umfang von einer Milliarde Tonne Phosphatgestein bekannt. Dagegen entfielen fast 70 % der weltweiten Gesamtreserven in Höhe von 72 Milliarden Tonnen auf Marokko.

Das Bergbauunternehmen Norge Mining, das das norwegische Vorkommen gefunden hat, forderte den Ausbau der Phosphorverarbeitungskapazitäten in Europa. Diese müssten rasch wachsen, um den Bedarf an Düngemitteln sowie an Rohstoffen für die Batterie- und Solarzellenproduktion zu decken.

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