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Rind mit Hirschtuberkulose infiziert - 20 Tiere getötet

Wegen Tuberkulose sind zehn Kühe eines Hofs in Ausserrhoden getötet worden. Zehn weitere Kühe werden noch getötet, wie die Kantonskanzlei am Donnerstag mitteilte. Die Kuh, bei der der Erreger entdeckt wurde, hatte sich womöglich auf einer Alp in Vorarlberg angesteckt.

blu/sda |

 

 

Wegen Tuberkulose sind zehn Kühe eines Hofs in Ausserrhoden getötet worden. Zehn weitere Kühe werden noch getötet, wie die Kantonskanzlei am Donnerstag mitteilte. Die Kuh, bei der der Erreger entdeckt wurde, hatte sich womöglich auf einer Alp in Vorarlberg angesteckt.

Bei der Fleischkontrolle einer geschlachteten Kuh aus einem  Ausserrhoder Landwirtschaftsbetrieb wurde am 11. September Tuberkulose diagnostiziert. Der Hof wurde umgehend gesperrt. 

Mittlerweile ist klar: Das Rind war mit dem Hirschtuberkulose-Erreger Mykobacterium caprae infiziert, wie die Ausserrhoder Behörden mitteilten. Zehn Tiere des betroffenen Betriebs haben im Hauttest positiv reagiert. Sie gelten gemäss Tierseuchengesetzgebung als verseucht. Die Rinder wurden bereits getötet. Eine Bestätigung werde durch den Nachweis der Bakterien in Organproben erwartet, heisst es weiter. 

10 weitere Tiere werden geschlachtet

Es besteht der Verdacht, dass sich die Kuh während einer Alpsömmerung in Vorarlberg in Österreich mit dem Tuberkulose-Erreger angesteckt hatte. Zurzeit würden mögliche Kontaktbetriebe ausfindig gemacht. Gleichzeitig werde abgeklärt, ob es sich bei dem in Ausserrhoden gefundenen Erreger um denselben Typ wie im Vorarlberg handelt, heisst es im Communiqué.

Bei zehn weiteren Tieren auf dem betroffenen Betrieb sei der Hauttest nicht eindeutig ausgefallen. Um eine Verbreitung der Krankkeit zu unterbinden, werden auch diese Rinder geschlachtet. Die restlichen Tiere des betroffenen Hofes waren im Hauttest negativ. Ein Zusammenhang des Ausbruchs der Krankheit in der Ostschweiz mit den Fällen von Rindertuberkulose in der Westschweiz bestehe nicht, so das Landwirtschaftsamt.

Der Ausserrhoder Hof bleibt für den Tierverkehr bis auf Weiteres gesperrt. Um die Betriebssperre aufzuheben, sind zwei weitere negative Nachproben im Abstand von mehreren Wochen vonnöten, teilen die Behörden mit. Derzeit wurde auf keinem anderen Betrieb in Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden Tuberkulose nachgewiesen.

Hof in St. Gallen gesperrt 

Dafür wurde ein Hof im Kanton St. Gallen gesperrt; dort war die Kuh, bei der am 11. September in Ausserrhoden Tuberkulose festgestellt wurde, früher gehalten worden. Untersuchungen im St. Galler Betrieb führten zu einer weiteren infizierten Kuh, wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Weitere Abklärungen seien im Gang. Es besteht der Verdacht, dass sich die Kuh während einer Alpsömmerung in Vorarlberg in Österreich mit dem Tuberkulose-Erreger angesteckt hatte.

Ansteckung über Wildtiere möglich 

Seit 2010 ist bekannt, dass sich in Vorarlberg, Tirol und im Allgäu in Deutschland beim Rotwild das Mycobacterium caprae ausbreitet. Eine Ansteckung der Appenzeller Kuh könnte gemäss der österreichischen Veterinärbehörde bereits 2011 bei einer Sömmerung auf einer Alp in Vorarlberg über das Wild stattgefunden haben.  

Die systematische Untersuchung der übrigen Sömmerungstiere, die 2011 auf der gleichen Alp waren, ist derzeit in verschiedenen Kantonen im Gang. Es handelt sich um 104 heute noch lebende Tiere in 27 Betrieben in fünf Ostschweizer Kantonen und in Liechtenstein. 

Mutterkuh- und Kälbermastbetriebe betroffen 

Die Schweizer und die Vorarlberger Behörden arbeiteten eng zusammen, heisst es. Noch gebe es keine Gewissheit, dass sich die Appenzeller Kuh 2011 in Vorarlberg angesteckt habe; um dafür die Gewissheit zu erhalten, würden die Tuberkulose-Erreger nun miteinander verglichen. 

Der Mensch kann sich durch den Konsum von Rohmilch oder den direkten Kontakt mit einem infizierten Tier mit Tuberkulose anstecken. Das Risiko ist aber in beiden Fällen sehr gering. Bei den beiden betroffenen Betrieben in der Ostschweiz handelt es sich um Mutterkuh- und Kälbermastbetriebe, die keine Milch abgeben.

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