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Rinderpreise klettern auf Rekordhöhen

 

Weil die Rinderbestände in Australien nach vorherigen Dürrejahren auf ein Rekordtief gesunken sind und die Farmer ihre Herden nun wieder aufstocken wollen, sind freie Tiere am Markt nur noch schwer zu bekommen. Das macht sich auch in immer weiter steigenden Preisen bemerkbar, die nahezu wöchentlich historische Höchstmarken erklimmen. 

 

Im Norden Australiens werden derzeit männliche und weibliche Fresser für den Lebendexport gesucht, die vorwiegend von Darwin aus nach Indonesien verschifft werden. Dort sollen sie bis zum im April 2022 stattfindenden Ramadan ausgemästet und geschlachtet werden.

 

Weniger Tiere geordert

 

Laut Medienberichten erlösen männliche Ochsen im Bundesstaat Northern Territory für den Export nach Indonesien derzeit bis zu 4,70 A$ (3,10 Fr.) je Kilogramm Lebensgewicht. Bei Färsen zur Endmast sind es 4,40 A$ (2,90 Fr.). Niemals waren die Preise höher. Vor einigen Jahren war das Erlösniveau nur halb so hoch.

 

Was die Rindererzeuger und Exporteure freut, ist jedoch für die Importeure in Indonesien ein Problem. Sie haben in diesem Jahr aufgrund der hohen Preise und des geringeren Angebots bereits weniger Tiere geordert. Von Januar bis Oktober wurden von Australien 344’500 Lebendrinder nach Indonesien ausgeführt. Das waren 17 % weniger als im Vorjahreszeitraum.

 

Fleischpreise deutlich gestiegen

 

Um die Lücke zu schliessen, ordern die indonesischen Importeure stattdessen mehr gefrorenes Rindfleisch. In den ersten drei Quartalen legte die betreffende Bezugsmenge um 40 % auf 140’700 t zu. Die Ware stammte dabei meist aus Brasilien oder im Fall von Büffelfleisch aus Indien.

 

Nicht nur im Norden Australiens, sondern im ganzen Land sind die Preise für Rinder kräftig gestiegen. Der massgebliche Preisindex des Eastern Young Cattle Indicator (EYCI) für jüngere Rinder ab 200 kg, lag Mitte Dezember auf einem bisher nie erreichten Niveau von 11,61 A$ (7,65 Fr.), bezogen auf das Kilogramm Schlachtgewicht (SG).

 

Er ist binnen Jahresfrist um 43 % gestiegen. Der Schlachtrinderpreis belief sich laut dem Branchenverband MLA zuletzt auf 7,42 A$/kg SG (4,90 Fr.) und lag damit spürbar höher als der mittlere Jungbullenpreis in der EU mit 4,42 Euro/kg (4,60 Fr.).

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Silvia Richner | 22.12.2021
    Wo ist der Aufschrei nach Tierschutz?Lebendtransport,Ramadan und Rinder/Ochsen schlachten mit Schächten.
    • Annamarie Gygax-Muggli | 22.12.2021
      Genau das habe ich mich auch gefragt.

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