Erneut wurde im Kanton St. Gallen die Krankheit nachgewiesen. Gemäss dem Veterinärdienst haben die beiden Rinder auf dem Hof gelebt, wo bereits Mitte September eine erkrankte Kuh entdeckt wurde.
Der Rindertuberkulose sind weitere Tiere zum Opfer gefallen. Wie der Kanton St. Gallen am Donnerstag in einem Communiqué mitteilt, führten Untersuchungen des Veterinärdienstes zu zwei weiteren infizierten Tieren. Diese beiden Rinder hielten sich auf demselben Betrieb auf, wo bereits eine angesteckte Kuh entdeckt wurde.
Zudem lebte jene Kuh aus einem Ausserrhoder Betrieb, bei welcher nach der Schlachtung am 11. September 2013 die Rindertuberkulose diagnostiziert wurde, zuvor ebenfalls drei Jahre auf dem betroffenen St. Galler Betrieb. Die beiden Tiere, bei welchen die Krankheit nun entdeckt wurde, werden nun getötet.
Die Ausserrhoder Kuh habe mit grosser Wahrscheinlichkeit den Tuberkuloseerreger (Mycobacterium caprae) bereits 2011 von der Sömmerung auf einer Alp im Vorarlberg in die Schweiz eingeschleppt, heisst es weiter. Die Mycobacterium caprae wurde in den letzten Jahren wiederholt im Tirol, Vorarlberg und im Allgäu sowohl in Hirschen als auch vereinzelt bei Rinderbeständen nachgewiesen.
Auf der besagten Alp wurde 2012 ein Tuberkulose positiver Hirsch geschossen. 103 Tiere, welche auf der gleichen Alp waren, sind inzwischen untersucht. Es wurden bis jetzt keine weiteren infizierten Tiere gefunden, schreibt der Kanton St. Gallen.
Die momentan stattfindenden Ausstellungen und Schauen sind gemäss dem St. Galler Kantonstierarzt sicher, da ansteckungsverdächtige Tiere mit einer Sperre belegt sind und nicht aufgeführt werden dürfen. Dies betreffe alle noch lebenden Kontakttiere aus den Seuchenbetrieben sowie Rinder und Kühe, welche auf denselben Alpen wie die Tuberkulose positiven Tiere gesömmert worden seien, heisst es weiter.