Für den Schweizerischen Bauernverband (SBV) gehen die Sparpläne des Bundesrates noch immer viel zu weit. Der Entscheid vom Mittwoch sei inakzeptabel, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Man werde sich vehement gegen die Sparpläne wehren.
Die Produzentenpreise in wichtigen Märkten seien unlängst auf ein Rekordtief gefallen, schreibt der SBV. Die vorgesehene Kürzung der Direktzahlungen werde sich direkt auf die Einkommen der einheimischen Bäuerinnen und Bauern auswirken.
«Wir kämpfen dafür, dass die Direktzahlungen nicht gekürzt werden», sagte Markus Ritter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbands, der Nachrichtenagentur sda. Im Milchmarkt sei die Situation desolat, die Betriebe machten riesige Verluste. Da sei Stabilität bei den Direktzahlungen wichtig.
Spielraum für Einsparungen sieht Bauernverbandspräsident Ritter allenfalls bei Grundlagenverbesserungen und Strukturhilfen. Dafür müsse aber zuerst eine Diskussion mit den Kantonen geführt werden, die diese Gelder einsetzten. Eine konkrete Zahl, in welchem Rahmen Einsparungen für die Landwirte tragbar wären, wollte Ritter daher nicht nennen.


