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Ritter will als Integrationsfigur wirken

Markus Ritter kandidiert für das Präsidium des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV). Für den CVP-Nationalrat ist ein einheitlicher Auftritt der Landwirtschaft sehr wichtig. Er hat einen Bio-Betrieb in Altstätten SG.

Daniel Salzmann |

 

 

Markus Ritter kandidiert für das Präsidium des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV). Für den CVP-Nationalrat ist ein einheitlicher Auftritt der Landwirtschaft sehr wichtig. Er hat einen Bio-Betrieb in Altstätten SG.

«Es ist schön, unten im Tal in erster Linie zu produzieren», sagt Markus Ritter und zeigt hinunter in die weite Ebene des Rheins, wo er Ackerbau betreibt.

«Und es ist schön, oben am Berg zu den ökologisch wertvollen Flächen zu schauen», betont der 45-Jährige und weist auf die vielfältigen Flächen rund um Kuhstall und Wohn-haus in der Bergzone 1. Hier hat es Trockenstandorte, Feldgehölze, Trockenmauern, Extensivweiden und rund 250 Hochstammbäume.

Seit 2001 ein Bio-Betrieb

Seit elf Jahren produziert Ritter nach den Richtlinien der Bio Suisse. Als die Käserei Hinterforst schliessen musste, in die Ritter silofreie Milch geliefert hatte, entschlossen sich Markus und Heidi Ritter zur Umstellung. «Das hat sich für uns gut bewährt», resümiert  Ritter. Aber jeder Betrieb müsse selbst entscheiden, welches Produktionssystem für ihn das richtige sei.

Er begann, Silomilch an die Molkerei Biedermann zu liefern, die mittlerweile zur Emmi-Gruppe gehört. So ist Ritter Mitglied der PMO Biedermann/Züger — milchpolitisch unterstütze er aber die Forderungen der Schweizerischen Milchproduzenten (SMP), sagt er. Seine Braunvieh-Kühe geben im Schnitt gut 7000 kg Milch. Raufutter und Stroh verwendet er nur eigenes.

Zwei Angestellte

Im heutigen Betrieb Ritter sind die beiden elterlichen Betriebe von Markus und Heidi Ritter aufgegangen. Hinzu kam 2001 die Zupacht eines angrenzenden Betriebes. Es arbeiten zwei Angestellte in Vollzeit und eine Praktikantin mit. Bei seiner Frau Heidi laufen die Fäden zusammen, wenn er weg ist. Auf dem Betrieb mit 2,7 Standardbeitskräften (SAK) seien die Angestellten auch nötig, weil sich seine Frau um drei betagte Familienmitglieder kümmere.

«Das Zusammenleben der Generationen ist bereichernd für alle», meint Ritter. Mit dem SBV-Präsidium könnte er mit dieser Aufstellung weiterfahren, da er unabhängig von der Wahl das Präsidium des St.Galler Bauernverbandes und sein Amt als Stadtrat von Altstätten SG beenden werde.

Verantwortung für 40 bis 50 Gemeindeangestellte

Mit 25 Jahren bereits wurde er in die städtische Exekutive gewählt. Die letzten zwölf Jahre stand er der Bau- und Werkbetriebskommission vor. «Da trug ich Verantwortung für 40 bis 50 Gemeindeangestellte und  konnte mir ein grosses Wissen in Bau und Raumplanung aneignen», blickt Ritter zurück.

Im Kanton bekannt geworden ist er, als er an vorderster Front ein neues Gewässerschutzgesetz bekämpfte. Im Februar 2003 gewann die Landwirtschaft die Abstimmung gegen die St. Galler Regierung.

Guten Dialog pflegen

Als SBV-Präsident möchte Ritter eine Integrationsfigur sein. Die verschiedenen Meinungen der Landwirtschaft seien nach innen zusammenzuführen und nach aussen geschlossen zu vertreten. Mit allen Anspruchsgruppen gelte es, einen guten Dialog zu pflegen. Und Ritter nennt eine weitere Aufgabe: «Auf politischer Ebene und bei den Konsumenten muss die Landwirtschaft weiter an ihrem Image arbeiten.» 

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