In der Schweiz und im Ausland wurde im vergangenen Jahr mehr Rivella getrunken. Der Getränkehersteller mit Sitz in Rothrist AG konnte den Absatz und den Umsatz steigern. Im Ausland wurde sogar ein Rekordergebnis erzielt.
Ausserhalb der Schweiz konnte Rivella den Umsatz um 21 Prozent steigern. Mittlerweile würde jedes vierte Rivella im Ausland getrunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Neue Getränke schlugen ein
Vor allem in Holland wurde mehr verkauft. Eine auf den Geschmack der holländischen Konsumenten abgestimmte Rivella-Grüntee-Version trug dazu bei. Um in Holland weiter zu wachsen, will das Unternehmen dort zudem ein Rivella Cranberry einführen, eine Version, die es in der Schweiz nicht zu kaufen gibt. Die für den niederländischen Markt bestimmten Getränke werden in einem Betrieb in Holland abgefüllt und damit nicht im Heimatland von Rivella produziert.
Dort, im weiterhin wichtigsten Markt, konnte Rivella den Umsatz um rund 3 Prozent steigern. "Auf dem Schweizer Getränkemarkt gehörte Rivella im abgelaufenen Jahr mit einem Umsatzwachstum von +2.9 % zu den am stärksten wachsenden Unternehmungen", heisst es im Communiqué des Unternehmens. Neue Produkte wie das Vitamin-D-Getränk Michel Sunshine sowie Rivella Pfirsich und Rhabarber trugen zu dem Wachstum in der Schweiz bei. Rivella bezeichnete die Einführung der Pfirsich- und Rhabarber-Versionen als erfolgreich. 2014 wurden acht Millionen Flaschen dieser Varietäten verkauft.
97 Prozent der Rohstoffe aus der Schweiz
Insgesamt - Ausland und Inland zusammengenommen - konnte Rivella den Umsatz um 4,1 Prozent auf 145,6 Mio. Fr. steigern. Das Unternehmen verkaufte Getränke im Umfang von 105,2 Millionen Litern, was gegenüber dem Vorjahr ein Absatzplus von 1,5 Prozent entspricht.
Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland sei trotz des starken Frankens kein Thema, schreibt Rivella zudem. Derzeit würden am Firmensitz in Rothrist 20 Mio. Fr. in eine neue Abfüllanlage investiert, die im Frühling in Betrieb genommen werden soll. "Rivella ist durch und durch schweizerisch und soll es auch in Zukunft bleiben", versichert Geschäftsleiter Erland Brügger. 97 Prozent der Rohstoffe ihrer Getränke bezieht Rivella nach eigenen Angaben von Schweizer Lieferanten.