Die Pandemie hat sich negativ auf die Verkaufszahlen der Rivella-Gruppe ausgewirkt. Umsatz und Getränkeabsatz sind gesunken. Bereits 2020 musste der Getränkehersteller Federn lassen. Bei den Vitaminwassern hat Rivella hingegen ein Rekordergebnis erzielt.
Das Schweizer Familienunternehmen Rivella hat 2021 92 Millionen Liter Erfrischungs- und Fruchtsaftgetränke abgesetzt und damit einen Umsatz von 118 Millionen Schweizer Franken erzielt. Dies entspricht einem Rückgang von 5.6 % gegenüber Vorjahr.
2020 setzte Rivella noch 98 Millionen Liter ab, 2019 waren es noch 105 Millionen. Der Umsatz lag 2020 noch bei 125 Millionen, 2019 noch bei 140 Millionen.
Die Rückgänge führt Rivella auf die Einschränkungen in der Gastronomie und fehlende Veranstaltungen. «Unsere Gastronomie-Kunden litten überdurchschnittlich unter den Massnahmen», sagt Rivella-Chef Erland. Zum Rückgang beigetragen haben auch zeitweilige Auslistungen (Migros). «Der verregnete Sommer hat das Geschäft auch beeinträchtigt», sagt er weiter.
Rund zwei Drittel - 63 Millionen Liter (2020: 67 Millionen) - der Getränke verkaufte Rivella 2021 in der Schweiz, 29 Millionen (2020: 31 Millionen) wurden im Ausland abgesetzt. Der Rückgang des Auslandgeschäfts ist hauptsächlich auf die Niederlande zurückzuführen, wo das öffentliche Leben zeitweise praktisch stillstand, schreibt Rivella. Der schwache Eurokurs habe zusätzlich auf die Auslandumsätze gedrückt.
Auf Wachstumskurs hingegen sind die Vitaminwasser. Im vergangenen Jahr wurde ein Rekordergebnis erzielt. «Die noch junge Marke hat durch die Rivella-Organisation die notwendige Kraft fürs Wachstum erhalten und Rivella ist breiter aufgestellt», so der Rivella-Chef. Das Sortiment umfasst inzwischen sechs verschiedene Geschmacksrichtungen.
Die Aargauer haben Focuswater 2019 übernommen. Mit der Übernahme wollte Rivella seine Position auf dem Schweizer Getränkemarkt ausbauen und in der Kategorie Vitaminwasser Fuss fassen.
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