Nahezu unveränderte Preise für Butter und Magermilchpulver haben im Dezember den Rohstoffwert für Milch stabil gehalten.
Wie aus Berechnungen des Kieler Informations- und Forschungszentrums für Ernährungswirtschaft (ife) hervorgeht, lag der anhand der Verwertungsmöglichkeiten für Butter und Magermilchpulver kalkulierte Rohstoffwert für ein Kilogramm Standardmilch ab Hof mit 4,0% Fett und 3,4% Eiweiss zuletzt bei 33,9 Cent (36.3 Rp.). Im Vergleich zum November konnte der Milchwert demnach um 0,1 Cent/kg zulegen. Gegenüber dem Vorjahresniveau bedeutete es jedoch einen kräftigen Anstieg, und zwar um 10,5 Cent/kg (11.3 Rp./kg) oder 44,8%.
Das Miniplus des Rohstoffwertes gegenüber dem Vormonat resultierte aus der Entwicklung der Magermilchpulvernotierung, die sich um 2,00 Euro oder 1% auf 198,30 Euro/100 kg (212.40 Fr.) befestigte. Der daraus abgeleitete „Nichtfettwert“ je Kilogramm Rohmilch nahm dadurch gegenüber November um 0,1 Cent/kg auf 15,6 Cent/kg (16.7 Rp.) zu.
Keine Änderung ergab sich am Fettmarkt: Die durchschnittliche Butternotierung belief sich im Dezember unverändert auf 444,00 Euro/100 kg (475.60 Fr./100 kg). Die Verwertung der eingesetzten Rohmilch über den Butterverkauf blieb deshalb mit einem Fettwert von 19,7 Cent/kg (21.1 Rp.) konstant. Beide Wertkomponenten zusammengerechnet belief sich der Milchwert frei Rampe Molkerei im Dezember auf 35,3 Cent/kg (37.8 Rp./kg). Nach Abzug der unterstellten Erfassungskosten von 1,4 Cent/kg hatte die Milch auf Produzentenstufe somit laut ife rein rechnerisch einen Wert von 33,9 Cent/kg. Im Vergleich zu den Spitzenpreisen im Winter 2013/14 fehlen allerdings noch rund 10 Cent/kg.


