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Rohstoffwert Milch auf Rekordhöhe

 

Die deutlich gestiegenen Notierungen für Butter und Magermilchpulver haben den vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft (ife) berechneten Rohstoffwert der Milch im März auf eine neue Rekordhöhe gehoben. 

 

Bei diesem wird aus den Verwertungsmöglichkeiten beider Milcherzeugnisse ein abgeleiteter Rohmilchwert für Fett und Eiweiss auf Erzeugerstufe  errechnet. Der Rohstoffwert entspricht also nicht dem Auszahlungspreis einer bestimmten Molkerei, er gibt aber die Richtung und den Spielraum für die Entwicklung der Produzentenpreise vor.

 

70 Prozent höher als vor einem Jahr

 

Nach Angaben des ife lag dieser für eine Standardmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiss ab Hof im März bei
60,9 Cent/kg (61,9 Rp.). Das waren 4,6 Cent (4,7 Rp.) oder 8,2 % mehr als im Vormonat und 25,2 Cent (25,7 Rp.) beziehungsweise 70,6 % mehr als im März 2021. Noch nie hat dieser Frühindikator für die Produzentenpreisentwicklung auf einem höheren Niveau gelegen.

 

Zum jüngsten Aufwärtstrend des Rohstoffwertes trug der Anstieg der Magermilchpulverpreise gegenüber Februar um 30,30 Euro (30,8 Fr.) oder 8,3% auf 395,70 Euro/100 kg (402,4 Fr.) ebenso bei, wie der Anstieg der Butternotierung um 35,10 Euro (35,7 Fr.) oder 5,9% auf 625,50 Euro/100 kg (636 Fr.).

 

Preise dürften weiter steigen

 

Mit der historischen Überschreitung der 60-Cent-Marke spiegelt der Kieler Rohstoffwert laut dem Verband der Micherzeuger Bayern (VMB) die derzeitige Marktstimmung wider. Diese sei geprägt von vielen Unsicherheiten durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine. Das betreffe vor allem die weitere Entwicklung der Rohstoff- und Energiepreise und mögliche Versorgungsengpässe oder Störungen der Lieferketten.

 

Gleichzeitig entwickle sich das Rohmilchaufkommen in Deutschland, wie auch in Europa, durch diese Unwägbarkeiten rückläufig. Die Nachfrage nach Milcherzeugnissen sei jedoch gut, was deren Preise anziehen lasse. Werden nicht die aktuellen Notierungen, sondern die zukunftsweisenden Terminmarktkurse für Butter und Magermilchpulver an der European Energy Exchange (EEX) als Grundlage für die Berechnung eines «Börsenmilchwertes» herangezogen, dann lag dieser laut ife für die Sommermonate zuletzt bei fast 69 Cent/kg (70,2 Rp.) Milch.

 

Davon sind die Produzentenpreise allerdings noch weit entfernt. Sie lagen in Deutschland laut Schätzungen im Februar etwa im Bereich von 45 Cent/kg (45,7 Rp.), wobei es regional und je nach hergestellter Produktpallette der Molkereien grosse Unterschiede gab.

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