Um die Gesundheit aller Armeeangehörigen zu schützen, beginnt für knapp ein Drittel der rund 11’200 Rekrutinnen und Rekruten die Winter-Rekrutenschule am 17. Januar zu Hause im «Distance Learning». Sie rücken erst am 31. Januar physisch ein.
Alle Armeeangehörigen müssen bereits vor dem physischen Einrücken in den Dienst einen PCR-Test oder einen Antigen-Schnelltest machen und dürfen nur mit negativem Resultat einrücken, wie die Armee am Freitag weiter mitteilte.
Eintritt gestaffelt
Positiv getestete Rekrutinnen oder Rekruten würden aufgefordert, zuhause zu bleiben und – sofern es der Gesundheitszustand zulasse – bereits mit dem Distance Learning zu beginnen. Die Eingerückten würden im Verlauf der ersten RS-Woche nochmals auf das Coronavirus getestet.
Der physische Eintritt in die Rekrutenschule erfolgt laut Armee nach Schulen gestaffelt. Allfällig positiv getestete Personen könnten so optimal betreut und entsprechende Isolations- und Quarantäne-Massnahmen umgesetzt werden.
6 Stunden Selbststudium
Die Rekrutinnen und Rekruten können sich gemäss Mitteilung im Distance Learning theoretische Grundkenntnisse des Militärs und des militärischen Alltags aneignen sowie ein vorgegebenes Sporttraining absolvieren.
Das Distance Learning umfasst rund sechs Stunden Selbststudium pro Tag sowie vier Stunden Sporttraining pro Woche. Der Lernerfolg wird nach dem Einrücken überprüft und die Tage im Distance Learning werden als Diensttage angerechnet.
Auch die rund 2500 Kader rücken nicht alle gleichzeitig ein, wie die Armee weiter schreibt. Für rund ein Drittel von ihnen startet der Kadervorkurs (KVK) am 10. Januar ebenfalls per Distance Learning. Betroffen sind demnach die Kader der Schulen, deren Rekrutinnen und Rekruten ebenfalls später physisch einrücken.


