Nach der Saat unter guten Bedingungen setzten die intensiven Niederschläge den Rüben zu. Die Rübenernte wird deshalb unterdurchschnittlich ausfallen – das bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre.
Der Start ins Rübenjahr 2016 war vielversprechend. Die Aussaat erfolgte mehrheitlich in der zweiten Märzhälfte bei besten Bedingungen. Der feuchte April sorgte trotz eher kühleren Temperaturen für einen regelmässigen und zügigen Auflauf, und der starke Frost vom 28. April verursachte bei den jungen Rübenpflanzen nur geringe Schäden.
Hohe Bestandesdichten
Trotz ersten intensiven Niederschlägen im Mai präsentierten sich die Rübenparzellen Anfang Juni bei der Auszählung der Pflanzenbestände ansprechend. Zwar liess der verspätete Reihenschluss keine Rekordernte erwarten, mit durchschnittlich 93'000 Pflanzen pro Hektare konnten jedoch sehr hohe Bestandesdichten ermittelt werden. Doch weitere intensive Niederschläge im Juni und Juli verzögerten das Wachstum und verursachten bedeutende Ausfälle.
Unter den Erwartungen
Nach deutlich über 500mm Niederschlag seit dem 1. April war man gespannt auf die Resultate der 1. Proberodung. Die ermittelten Erträge von lediglich 30,9t/ha in der West- und 38,6t/ha in der Ostschweiz sind ähnlich schlecht wie 2013 und liegen unter den Erwartungen.
Auch die gemessenen Zuckergehalte von 13,7 und 14,1 Prozent gehören zu den schlechtesten Werten der letzten fünf Jahre. Bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre wird die Zuckerrübenernte unterdurchschnittlich ausfallen. Die nächsten Proberodungen im August und im September werden zeigen, inwieweit die Rüben bis zur Ernte noch an Ertrag zulegen können.


