Die Niederschläge, die Unwetter und die eher kühlen Temperaturen haben den Rüben laut der Fachstelle für Zuckerrübenbau teilweise stark zugesetzt. Hagel hat die Maiskulturen stark geschädigt.
Starkregen und Hagel beschädigten die Blätter der Rüben, wodurch sich durch Bakterienbesiedelung Pseudomonasblattflecken gebildet haben. Diese werden sich wieder auswachsen und sind nicht mit Cercosporaflecken zu verwechseln.
Die anhaltende Staunässe schädigt die Rüben in vielerlei Hinsicht. Teilweise stellen sie die Blätter auf und werden gelblich, dies ist kein Nährstoffmangel, sondern vielmehr mit Sauerstoffmangel im Boden zu erklären. Andauernde Staunässe führt nun vermehrt zu faulen Rüben. Diese faulen Rüben werden höchstwahrscheinlich durch Rhizoctonia verursacht. Dagegen sind keine Massnahmen möglich.
Hagel hat auch viele Maisfelder getroffen. Überleben noch noch fünf bis sechs Pflanzen je m2, das Feld unbedingt stehen lassen, die Pflanzen werden sich erholen. Ist alles gehäckselt oder geknickt, ist laut dem Strickhof eine Nachsaat von Mais ratsam. Es ist zwar bereits Mitte Juli, aber bei den meisten eingesetzten Maisherbiziden kann nur Mais nachgebaut werden. Eine möglichst frühe Sorte wählen. Je nach weiterem Witterungsverlauf gibt es nur Grünmais. Bei einer sehr frühen Sorte und gutem Herbstwetter könnte es reife Kolben geben.