Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2012. Im vierten Teil wird der Witterungsverlauf des laufenden Jahres genauer analysieret. Das Jahr war 2012 war geprägt von einem kalten Februar und einem regenreichen Sommer.
Der Januar war zu warm, der Februar dafür umso kälter. In den ersten beiden Februarwochen erlebte die Schweiz eine Kältewelle wie sie letztmals im Januar 1985 stattgefunden hatte. Die Temperaturen sanken auf minus 20 Grad Celsius im Mittelland und bis minus 36,9 Grad in Samedan. Dazu war das Wetter sonnig und trocken.
Im März wurde es wärmer, leider blieb es trocken, so dass trotz Feuerverbot einzelne Waldbrände loderten. Der März 2012 war der sonnigste seiner Art seit 60 Jahren. Es blieb mild und trocken. Das besonders in der Westschweiz spürbare Wassermanko glich sich schon bald aus, denn der April brachte überdurchschnittlich viel Regen. Die Temperaturen lagen im April höher als im langjährigen Schnitt, was auch für den Mai zutraf. Der Mai war überwiegend trocken und brachte erste Hitzetage.
Im Juni fiel viel Regen und nochmals Schnee bis auf 1'500 m über Meer, es gab heftige Gewitter und sogar regional Überschwemmungen und Hagel. Das Wetter schaltete erst Ende Juni auf Sommer um. Der Juli fiel im Vergleich zum langjährigen Schnitt zu warm und zu feucht aus, besonders auf der Alpennordseite.
Auch der August war deutlich zu warm und sehr sonnig, bevor der nasse, sonnenarme, aber relativ milde September Einzug hielt. Der Oktober war zuerst nass, dann aber ziemlich sonnig und mild.


