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Rückblick Teil 2: Wegfallende Tierbeiträge mit Preis wettmachen

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2015. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2015. Im zweiten Teil wird die Unsicherheit auf dem Kälbermarkt und die Zufriedenheit der Munimäster thematisiert.

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Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2015. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2015. Im zweiten Teil wird die Unsicherheit auf dem Kälbermarkt und die Zufriedenheit der Munimäster thematisiert.

Als Folge des anhaltend tiefen Milchpreises gingen die Milchviehbestände zurück. Verarbeitungsvieh war über das ganze Jahr gesucht. Zur Deckung der Nachfrage nach Verarbeitungsfleisch wurden Importe bewilligt.

Die Importe  lagen bei rund 12'360 Tonnen Kühe in Hälften, was aber rund 2'000 t weniger war als in der derselben Vorjahresperiode. Im Schnitt wurde für T3-Kühe im Schlachthof 7.78 Fr./kg Schlachtgewicht gelöst, was 40 Rp. mehr als im Vorjahr ist.

Munipreise über dem Vorjahresniveau

Der Bankviehmarkt verlief 2015 erfreulich. Die Produktion war wie im Vorjahr relativ hoch (+1%) und teilweise gab es Preisdruck infolge zu hoher Mengen im Labelbereich.

Bis Ende Jahr gab das Bundesamt für Landwirtschaft 5‘900 t High-Quality Rinds-Nierstücke für den Import frei, 550 t mehr als im Vorjahr.

Weil jedoch die Nachfrage nach Rindfleisch sehr gut war, lag 2015 der QM-Munipreis T3 mit rund 9 Fr./kg Schlachtgewicht 65 Rp. über dem Vorjahresniveau. Damit konnten die Mäster die wegfallenden Tierbeiträge zum Teil wettmachen.

Image von Kalbfleisch wurde getrübt

Die Kälbermäster hatten kein einfaches Jahr. Weil es keine öffentlichen Kälbermärkte mehr gibt, entfiel die Absatzgarantie für Bankkälber. Zahlreiche Medienberichte über die Kalbfleischfarbe und das Schlachten junger Tränkekälber trübte zudem das Image des Kalbfleischs.

Im Frühjahr wurden rund 490 Tonnen Kalbfleisch eingefroren. Trotzdem sank der Preis im Mai auf 12 Franken/kg Schlachtgewicht. Obwohl sich der Markt im Sommer erholte, blieben die Preise tief. Erst gegen Herbst zogen sie an. Im Schnitt wurde für T3-Kälber 13.78 Fr./kg Schlachtgewicht gelöst, 10 Rp. mehr als im Vorjahr.

21-Tage-Regel eingeführt

Anfang August einigten sich die Kälbermäster, Tierschützer und Kälberhändler, dass ab dem 1. November nur Tränkekälber von Milchkühen gehandelt werden, die mindestens 21 Tage alt sind. Eine Umfrage der Bauernzeitung zeigte, dass dieses Mindestalter weitgehend eingehalten wird.

Die neue 21-Tage-Regel ist auch darum ein Erfolg, weil die 3-wöchigen Kälber robuster und gesünder sind als bisher die zu jungen Kälber. Vor Weihnachten einigte sich die Branche, ab Neujahr 2016 die Preise der Tränker nach einem einheitlichen Schema zu erheben und als Richtpreise zu publizieren.

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