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Rückblick Teil 3: Auf dem Geflügelmarkt läufts gut

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2015. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2015. Lesen Sie im dritten Teil wieso der Geflügel- und Lammfleischmarkt boomt und die Preise für Schweinefleisch "sautief" sind.

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Der Schweizerische Bauernverband (SBV) zieht Bilanz über das Jahr 2015. In der achtteiligen Serie erfahren Sie das Wichtigste zum Landwirtschaftsjahr 2015. Lesen Sie im dritten Teil wieso der Geflügel- und Lammfleischmarkt boomt und die Preise für Schweinefleisch "sautief" sind.

Trotz wachsender Inlandproduktion verkaufen sich Schweizer Eier und Poulets nach wie vor gut. Der Inlandanteil liegt nun bei 57% (Eier) und 55% (Poulets). Die Konsumenten geben Schweizer Eiern und Schweizer Poulets weiterhin den Vorrang, trotz Frankenstärke und Einkaufstourismus.Die gute Koordination zwischen Detailhandel, Vermarktung und Produzenten wirkt sich konstruktiv für alle Beteiligten aus.

Absatzprobleme und Überangebot bei den Ferkeln

Saisonal bedingt stieg der Ferkelpreis bis Ende Februar auf das Jahreshöchstniveau von 6.80 Fr./kg Lebendgewicht, was aber 1.50 Fr. weniger war als der Höchstpreis im Vorjahr. Ab April ging es bergab: Wegen Überangeboten sank der Preis stetig bis Ende September auf 3.50 Fr./kg lebend ab Stall.

Auf Grund der Absatzprobleme im Schweinemarkt verzögerte sich in der Folge zusätzlich der Absatz der Jager. Die Ferkel galten im Jahresschnitt nur rund 5 Fr. je kg lebend ab Stall, das ist wenig mehr als im Tiefpreisjahr 2012.

Grillsommer half auch nicht weiter

Der QM-Schweinepreis kletterte im heissen Sommer während sechs Wochen auf den Jahreshöchstpreis von Fr. 3.80 je kg Schlachtgewicht, 90 Rappen weniger als im Sommer 2014. Trotz guter Marktsituation konnte kein weiterer Preisaufschlag erzielt werden.

2015 wurde nur wenig mehr Schweinefleisch produziert als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Wegen der guten Versorgung wurden keine Importe bewilligt. Die Nachfrage blieb trotz idealem Grillsommer über Wochen ungenügend.

Noch nie so tiefe Schweinepreise

Ende September lag der Preis pro Kilo Schlachtgewicht noch bei 3.20 Fr. Die Schweinepreise lagen mit Fr. 3.45 im Schnitt (ab Hof je kg Schlachtgewicht) noch nie so tief wie 2015. Im Vergleich mit dem Tiefstpreisjahr 2012 lag der Schweinepreis sogar 1 Rp. tiefer.

Die Aussichten auf dem Schweinemarkt sind weiterhin getrübt. Seit 70 Wochen können die Schweinehalter mit dem Verkaufserlös ihre Kosten nicht decken.

Lammfleisch im Trend

Lammfleisch liess sich 2015 sehr gut verkaufen, obwohl das Angebot aus den Wanderherden und Konkurrenz durch Importfleisch im Frühling reichlich war. Der Jahrestiefstwert lag bei Fr. 11.80/kg Schlachtgewicht für Schlachtlämmer, beachtliche Fr. 1.80 mehr als im Frühjahr 2014. An Ostern und über den Sommer stiegen die Preise auf ein Höchstniveau von 12.80 weiter.

Um die Nachfrage zu decken, wurden insgesamt rund 7'000 t Lammfleisch importiert, rund 800 t mehr als im Vorjahr. Die Alp- und Berglammprojekte kurbelten den Lammfleischkonsum an. Der durchschnittliche Produzentenpreis für T3-Lämmer franko Schlachthof lag mit rund Fr. 12.30 um 60 Rp. höher als 2014.

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