Bis 2020 will Rumänien zu den fünf grössten Agrarländern Europas zählen. Bei der Weiterentwicklung seiner Landwirtschaft setzt Rumänien im Wesentlichen auf die finanzielle Unterstützung durch die Europäische Union.
Das hat Landwirtschaftsminister Valeriu Tabara sagte in einem Gespräch mit der nationalen Presseagentur Agerpress, dass das Vorhaben zu fast 80% aus Mitteln der Gemeinsamen Agrarpolitik finanziert wird.
Konkret soll die Weizenernte von heute 5,6 Mio t bis 2020 auf 8 Mio t, die Maisproduktion gar von 9,1 Mio t auf 20 Mio t ansteigen. Weitere Schwerpunkte sollen der Weinbau, Obst und Bienenzucht bilden. Beim Weinbau hofft Rumänien auch nach 2013 auf EU-Beihilfen. Der Obstbau leidet vor allem an der Überalterung der Baumbestände, dieses Problem müsse angegangen werden.
Beim Honig gebe es grosse Exportchancen, die heute 1,2 Millionen Bienenvölker könnten verdoppelt werden. Zum Vergleich: Die Schweiz wies Ende 2010 noch knapp 17000 Bienenvölker auf. Bei der Tierhaltung zielt die Strategie laut Tabara darauf ab, den Inlandbedarf zu decken, bei Milch und Rindfleisch etwa ist Rumänien ein grosser Importeur.