Die staatliche Unterstützung der russischen Landwirtschaft wird in diesem Jahr kleiner ausfallen als 2024. Darauf hat Ministerpräsident Michail Mischustin in seinem Bericht an die Staatsduma hingewiesen.
Laut Mischustin sind rund 5,54 Mrd. Euro (ca. 5,31 Mrd. Franken) an Fördermitteln vorgesehen; das sind 1,83 Mrd. Euro (ca. 1,75 Mrd. Franken) oder 25% weniger als 2024.
Steigende Lebensmittelpreise bekämpfen
Die Ankurbelung der heimischen Produktion ist nach den Worten des Ministerpräsidenten eine der wichtigsten Massnahmen, um die steigenden Lebensmittelpreise in Russland zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr sei gezielt darauf hingearbeitet worden, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und Preisschwankungen auszugleichen.
Als Beispiel nannte Mischustin Getreide und Sonnenblumenöl, bei denen der Export vorübergehend eingeschränkt worden sei, um das inländische Angebot zu stabilisieren.
Zölle auf Null gesetzt
Bei Produkten mit einem geringen Selbstversorgungsgrad seien umgekehrt die Importe aus befreundeten Ländern erhöht worden. Dafür habe man zum Beispiel die Zölle auf die Einfuhr von Butter, Fleisch, Kartoffeln, Karotten und Äpfeln auf Null gesetzt.
Insgesamt sei es 2024 mit den Fördermitteln gelungen, eine Steigerung der inländischen Produktion zu erreichen, hob der Ministerpräsident hervor. Schwerpunkte seien die Viehzucht und die Saatgutproduktion sowie die Weiterverarbeitung von Getreide und Milch gewesen. Ausserdem seien Vorzugskredite für die Aussaat und Ernte gewährt worden.