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RUS: Getreideexport ohne Zwischenhändler

Die russische Union der Getreideexporteure hat ihre Idee durchgesetzt und Direktlieferungen ohne internationale Zwischenhändler beschlossen. Dies betrifft insgesamt 13 befreundete Länder. Die Regelung gilt seit dem 11. Oktober.

Russland beliefert seit dem 11. Oktober eine Reihe von befreundeten Ländern direkt mit Getreide und Getreideprodukten, ohne dabei internationale Handelsunternehmen zwischenzuschalten. Dieses Vorgehen hat die russische Union der Getreideexporteure bei einem Treffen mit dem Moskauer Agrarressort beschlossen.

Die Getreidelieferungen in 13 Länder gingen direkt an Regierungsbehörden und staatliche Käufer, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes, Eduard Zernin. Konkret nannte er Ägypten, Tunesien, Algerien, Marokko, Jordanien, Saudi-Arabien, Bangladesch, Katar, Kuwait, Südkorea, Pakistan, Indien und Irak.

Ohne langfristige Verträge keinen Anspruch

Ausländische Handelsunternehmen ohne langfristige Abnahmeverträge mit russischen Exporteuren haben dem Verband zufolge keinen Anspruch darauf, dass gewonnene Ausschreibungen erfüllt werden.

«Diese Entscheidung gilt für alle Geschäfte, die seit dem 11. Oktober 2024 abgeschlossen wurden und betrifft die in der Liste genannten Länder. Geschäfte, die vor diesem Datum abgeschlossen wurden, werden vollständig erfüllt», stellte Zernin klar.

Dem Beschluss waren dem Vernehmen nach längere Bemühungen von Mitgliedern des Branchenverbandes vorausgegangen, Möglichkeiten für den Direktexport von Getreide unter Umgehung von Zwischenhändlern aus Drittländern zu entwickeln. Das Moskauer Landwirtschaftsministerium hat diese Initiative unterstützt. Dahinter steht dem Verband zufolge der Grundsatz, dass russisches Getreide nur von russischen Exporteuren geliefert werden sollte.

Exporte auf Rekordkurs

Unterdessen geht der russische Logistikkonzern Rusagrotrans davon aus, dass die Weizenexporte des Landes im Oktober 5,4 Mio. Tonnen erreichen könnten. Damit würde der im Vorjahresmonat erreichte Rekordwert von 5,1 Mio. Tonnen übertroffen. Als Hauptgründe für den Anstieg der Lieferungen nannte das Unternehmen steigende Getreidepreise und die rege weltweite Nachfrage nach russischem Weizen.

Laut Rusagrotrans näherten sich die Exportpreise für russischen Weizen mit 12,5% Protein in der dritten Oktoberwoche für die Lieferung im Oktober beziehungsweise November den von der Union der Getreideexporteure veröffentlichten Konsensindizes an und erreichten 188 bis 202 bis Franken (202 bis 217 Euro) pro Tonne (FOB). Gegenüber der Vorwoche ist das ein Anstieg von 3,46 Franken (3,70 Euro). 

 

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